Reha-Zentrum in Kitzbühel wird um 50 Betten erweitert

Am bisherigen Parkplatz oberhalb des alten Spitals wird der Neubau errichtet. | Foto: multivisualART
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KITZBÜHEL (niko). Die Reha-Klinik der VAMED (für Patienten mit orthopädischen- und sporttraumatologischen Erkrankungen) wird um 50 Betten auf 170 Betten sowie zusätzliche Therapieräume erweitert. Ein neuer Trakt (viergeschossig) wird am bisherigen Parkplatz oberhalb des alten Spitals samt Tiefgarage errichtet.

Nach längerer intensiver Debatte beschloss der Gemeinderat mit 18 Ja-Stimmen (1 Enth.) den Kaufoptionsvertrag für die benötigte Grundfläche (1.300 m2) zwischen Stadtgemeinde und Reha Betriebs GmbH & Co Kg (unter Beitritt der Reha Immobilien-Leasing GmbH).

2013 wurde die Reha mit 120 Betten eröffnet (Investition 22 Mio. €, ca. 7 Mio. € Umsatz, leicht positives Ergebnis). "Die Auslastung lag sofort bei 100 %, daher war klar, dass wir uns weiterentwickeln wollen", so Christoph Breitfuß von der VAMED. "Nach monatelangen Verhandlungen konnten wir uns auf einen akzeptablen Kaufpreis einigen; die Parkflächen können von derzeit 58 durch die Tiefgarage auf 82 Plätze gesteigert werden, wobei die Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung von 58 Plätzen bei der Stadt verbleiben. 30 neue Arbeitsplätze werden geschaffen", erklärt Bgm. Klaus Winkler.

Oppositionelle Kritik (UK, FPÖ) gab es am Kaufpreis von 135 €/m2, liege der Grundstückswert (Richtpreis) doch bei 500 Euro; die Errichtung des Neubaus über eine Leasing-Finanzierung (Raiffeisen) stieß ebenfalls nicht auf ungeteilte Zustimmung; auch ein fehlendes unabhängiges Gutachen dazu wurde eingefordert – und genau dieses zog Bgm. Winkler bei der GR-Sitzung plötzlich aus dem Hut. Erstellt wurde dieses von Peter Grißmann, (gerichtlich beeideter Sachverständiger). Dieser führt aus, dass die Stadt 18 Frei- und 22 Tiefgaragenplätze und drei weitere Stellflächen erhalte. Mit den künftigen Parkeinnahmen errechnet Grißmann einen Preis von 110 Euro; dieser Schätzwert liegt demnach unter den vereinbarten 135 €, die die Stadt lukriert. Zum Leasing-Modell erklärte Oliver Gustafsson (VAMED), dass dieses bei solchen Projekten durchaus üblich sei.

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