ÖGB Unterland: Arbeitsmarktsituation und Mindestlohn auf der Agenda
TIROL/BEZIRK KITZBÜHEL (red.). Die Vorstandsmitglieder des ÖGB Unterland setzten sich im Rahmen einer Sitzung mit aktuellen Themen wie Wiedereingliederungsteilzeit und der Arbeitsmarktsituation in der Region auseinander. „Besonders schwierig ist die Situation für Langzeitarbeitslose, daher setzen wir große Hoffnungen auf die von der Regierung geplante ‚Aktion 20.000‘ und dass sie schnellstmöglich umgesetzt wird“, so Patrik Tirof, ÖGB-Regionalvorsitzender der Region Unterland.
Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Forderung nach einem kollektivvertraglichen Mindestlohn von 1.700 Euro brutto. Derzeit liegen rund 420.000 Beschäftigte unterhalb dieser Verdienstgrenze.
Nachteile durch Flexibilisierung
Auch die von Wirtschaftsseite ins Spiel gebrachte Arbeitszeitflexibilisierung sorgte für Diskussionen. „Für uns ist klar, dass Arbeitszeitflexibilisierung nicht zu finanziellen Nachteilen für die ArbeitnehmerInnen führen darf. Was gerne vergessen wird: Zwölf Stunden zu arbeiten ist bereits möglich, allerdings mit entsprechenden Zuschlägen. Der Ruf nach einer Flexibilisierung bezweckt den Wegfall der Überstundenzuschläge und bedeutet somit nichts Anderes als Lohnkürzungen durch die Hintertür“, so Hannes Schweigkofler, Mitglied des ÖGB Regionalvorstands, abschließend.
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