Optimismus für 2012

Prosit auf 2012: B. Exenberger, J. Bodenseer, K. Winkler, G. Platter, K. Lackner, P. Zoller-Frischauf, J. Lettenbichler, M. Berger.
  • Prosit auf 2012: B. Exenberger, J. Bodenseer, K. Winkler, G. Platter, K. Lackner, P. Zoller-Frischauf, J. Lettenbichler, M. Berger.
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Wirtschaftskammer lud zum Neujahrs­empfang – mit leichtem Optimismus.

KITZBÜHEL/BEZIRK (niko). Auf ein erfolgreiches Jahr blickten WK-Präsident Jürgen Bodenseer und WK-Bezirksobmann Klaus Lackner anlässlich des Neujahrsempfangs der Wirtschaftskammer zurück. Positiv entwickelte sich vor allem der Arbeitsmarkt und der Exportbereich. Im heurigen Jahr werde sich die Konjunktur zwar abschwächen, mit einer Rezession rechnen die Funktionäre jedoch nicht. „Die Tiroler Wirtschaft hat wiederholt bewiesen, dass sie mit schwierigen Situationen umzugehen weiß; so entwickelt sich etwa die Tourismuswirtschaft weiterhin stabil und ist eine starke Stütze der heimischen Wirtschaftslandschaft. Für 2012 rechnen wir insgesamt mit einem realen Wachstum der Bruttowertschöpfung von 0,8 bis 1,2 Prozent“, so Bodenseer.

Zu den geplanten Reformen bundesweit appelliert der WK-Chef für „intelligentes Sparen statt neuer Steuern“.

Kritische Töne schlägt Lackner bezüglich des Preiskampfes im heimischen Tourismus an. Über 1.000 neue Betten sind in den vergangenen Jahren entstanden, Preisdumping ist eine der Folgen, um Betten zu füllen. Zwar seien „Schnäppchen“ nicht grundsätzlich abzulehnen, sollten jedoch nicht zur Dauereinrichtung werden. In der Raumordnung seien neue Ansätze zu suchen, um ein Bettenüberangebot einzuschränken.

Probleme sieht Lackner auch am Arbeitsmarkt. „Wir leiden bereits an einem Mangel an Fachkräften; es stehen auch mehr Lehrstellen zur Verfügung, als nachgefragt werden; die Arbeitslosigkeit ist zuletzt leicht angestiegen (6,3 %).“

Der WK-Obmann fordert neuerlich eine Umfahrung für die Bezirkshauptstadt und unterstützt auch Umfahrungspläne für Jochberg und Hopfgarten. Die Pläne für die Ellmauer Umfahrung bewertet er hingegen kritisch.

Positiv sind die aktuellen Gründerzahlen: 2011 wurden im Bezirk 267 neue Unternehmen gegründet (4,3 pro 1.000 Einwohner, Tirol-Spitzenreiter).

Einen Schwerpunkt will die Kammer im Bezirk künftig auf den Bildungsbereich legen. „Ab dem Frühjahr bietet auch das WIFI in Kitzbühel ‚Lehre mit Matura‘ an; Betriebe, die diese Ausbildung anbieten, erhalten Förderungen“, so Lackner.

Zudem plant die WK-Bezirksstelle ab Herbst die Einführung des Fachhochschullehrgangs „Business Administration“. Angedacht ist ein berufsbegleitender sechssemestriger Bachelor-Lehrgang, in weiterer Folge auch ein Master-Lehrgang. Die­se sollen im K3 stattfinden (in Kooperation mit einer Fachhochschule, noch nicht fix). „Die Lehrinhalte erstrecken sich über Betriebswirtschaft, Volkswirtschaftslehre, Marketing, Finanzierung und Controlling“, erklärt der Bezirksobmann.

Auch die Idee für eine HTL in der Region wird von der Kammer unterstützt.

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