Loben statt Nörgeln?

„Wie oft muss ich dir noch sagen, dass du die Musik leiser machen sollst!“
„Das darf doch nicht wahr sein, jetzt hast Du schon wieder auf den Pullover gepatzt!“
„Schon hundertmal habe ich dir gesagt, du sollst die dreckigen Schuhe vor der Haustür ausziehen!“

Kinder brauchen Aufmerksamkeit. Die holen Sie sich auch! Wenn wir also häufiger an den Fehlern unserer Kinder herumnörgeln als sie für gelungene Aktionen zu loben, dann lernen die lieben Kleinen unbewusst recht rasch, womit sie mehr Aufmerksamkeit von uns bekommen können. Die Menge macht´s. So fördern wir ungewollt weitere „unerwünschte Aktionen“ unserer Kinder, denn sie brauchen ja unsere Aufmerksamkeit. Das sieht fast aus wie ein Teufelskreis.

Warum nörgeln wir so viel an unseren Kindern herum?
Wir sprechen hier nicht von Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, denn wir wissen, dass es bei Ihnen „etwas ganz Anderes“ ist. Also sprechen wir vom „durchschnittlichen Verhalten der Anderen“: … Unser Verhalten ist über viele Generationen geprägt. Eltern wollen immer das Beste für ihre Kinder. Also nutzen sie dafür alle Verhaltensweisen, die sie kennen und im Laufe ihres Lebens erlernt haben. Erlernt haben wir auf Dauer nur das, was wir oft wiederholt erlebt haben. Haben Kinder oft erlebt, dass sie von ihren Eltern gelobt wurden, werden sie das auch bei ihren Kindern tun. Umgekehrt gilt leider derselbe Mechanismus. Für unser Gehirn ist es bequem, auf fest eingefahrene Muster zurückzugreifen. Also ist es sehr einfach das zu wiederholen, was man schon bei den eigenen Eltern erlebt hat.

Pointiert gesagt:
Haben Ihre Eltern Sie oft gelobt, werden auch Sie Ihre Kinder öfters loben für „Dinge“, die sie gut gemacht haben. Die Wirkung ist fatal.
Kinder, an denen oft herumgenörgelt wird, produzieren in Folge natürlich weitere „unerwünschte Aktionen“, wenn sie Aufmerksamkeit brauchen. Kinder die mehr gelobt werden, produzieren mehr „gewünschte Aktionen“, weil Sie eben unbewusst gelernt haben, dass Sie deutlich mehr Aufmerksamkeit bekommen, wenn Sie etwas „Erwünschtes“ getan haben.

Ausgetretene Pfade verlassen!
Wenn wir also in unserer Kindheit weniger gelobt wurden als getadelt und deshalb unbewusst eher darauf konditioniert sind, das auch bei unseren Kindern so zu tun, so heißt das aber noch lange nicht, dass wir das auch wirklich weiterhin tun müssen. Wir können uns bewusst dagegen entscheiden und umlernen = eine besondere Stärke unseres Gehirns, wenn wir es verwenden wollen. Wir können uns alternative Verhaltensweisen „antrainieren“ und somit unser Handlungsrepertoire erweitern! Keine Angst, dabei verlernen wir alte Handlungsweisen nicht, wir lernen einfach nur neue dazu. Damit helfen wir nicht nur unseren Kindern, sondern insbesondere auch uns selbst.

Bitte beachten Sie den Beipacktext:
Es ist nicht einfach, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue „anzulegen“. Es wird sehr anstrengend, es wird viele Rückschläge geben und es wird sehr viel Kraft kosten. Aber wenn Sie bemerken, wie dadurch stetig das Familienklima konstruktiv bereichert wird und nach vielen Jahren Ihre finanziell unabhängigen Kinder immer noch gerne Ihre Nähe, Ihren Rat suchen und Sie fragen: „Wohin fahren wir heuer gemeinsam auf Urlaub?“, dann werden Sie tief drinnen spüren, dass sich dieser große Aufwand doch gelohnt hat. Sie haben damit eine Familie geschaffen von der zwar alle träumen, die aber doch so selten Wirklichkeit wird.

Probieren Sie es einfach aus! Beginnen Sie damit, ganz genau darauf zu achten, was Ihre Kinder gerade „gut gemacht“ haben und loben Sie sie sofort dafür. Sie werden erstaunt sein, wie rasch sich Ihre Kinder über diesen einfachen psychologischen Reflex „verwandeln“. Sie werden dabei auch feststellen können, dass die Wirkung bei Mädchen sehr viel rascher eintritt als bei Burschen, zumindest statistisch gesehen gibt es hier deutliche Unterschiede. Doch für die Verbesserung des Familienklimas und dafür, dass in diesem ausgeglichenen Zustand selbst größere Probleme, z.B. in der Schule, einfacher zu bewältigen sind, kann man schon einige Wochen zusätzlich Zeit „zum Umlernen“ investieren.

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