Kärnten verzeichnet bessere Budgetentwicklung als die Steiermark und Wien
LH Dörfler und LR Dobernig: Kärnten hat Reformschritte bereits umgesetzt - Vergleich der Rechnungsabschlüsse fällt eindeutig zugunsten Kärntens aus.
Nachdem diese Woche auch der Wiener Rechnungsabschluss für das Jahr 2011 präsentiert wurde, zogen Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Finanzreferent LR Harald Dobernig heute Bilanz. „Der Vergleich der Rechnungsabschlüsse von Kärnten, Wien und der Steiermark fällt eindeutig zugunsten Kärntens aus. Wir verzeichnen eine weit bessere Budgetentwicklung und haben unsere Reform- und Sparschritte längst umgesetzt“, betonten beide.
Konkret hat sich in Wien der Schuldenstand von 3,07 Mrd. Euro Ende 2010 um fast ein Drittel auf 4,027 Mrd. Euro erhöht. 957 Millionen Euro neue Schulden im Jahr 2011 bedeuten pro Kopf einen Wert von 558,3 Euro. Die Steiermark hat 2011 eine Neuverschuldung von 425 Mio. Euro oder 351,8 Euro pro Kopf zu verzeichnen. Kärnten konnte hingegen seine Neuverschuldung 2011 auf 123,4 Mio. Euro oder 220,6 Euro pro Kopf reduzieren.
Wien war bereits im Jahr 2010 mit einer Nettoneuverschuldung von 1,2 Mrd. absoluter Schuldenkaiser in Österreich. Die nun veröffentlichen Zahlen für das Jahr 2011 sehen nicht besser aus und weisen erneut knapp eine Milliarde neue Schulden auf. Auch die medial so hochgelobte Steiermark konnte ihre Versprechungen nicht halten. „Der ‚Steirerbluff‘ wurde mittlerweile durchschaut und von den Medien aufgedeckt“, so der Landeshauptmann, der auch darauf verwies, dass Kärnten auch in den nächsten Jahren seinen erfolgreichen Konsolidierungskurs weiter gehen wird.
Finanzreferent Dobernig verwies auf die Spar- und Reformanstrengungen Kärntens. "Gegenüber dem Budgetprogramm 2009 können wir die Neuverschuldung in dieser Legislaturperiode bereits um rund 1,35 Mrd. Euro absenken. Die bereits umgesetzten Reform- und Sparmaßnahmen wirken sich als Schneeballeffekt für die kommenden Jahre noch verstärkt aus", so Dobernig. Unter anderem nannte der Finanzreferent die Verwaltungsreform, die Pensionsreform, den selektiven Einstellungsstopp mit dem Abbau von 400 Planstellen bis 2014, die massive Reduktion des Lehrerüberhanges oder die Trendwende bei den Personalkosten des Landes als bisher gesetzte Reformschritte.
„Wir haben aber auch die Ermessenausgaben bereits um über 25 Prozent reduziert. Durch unsere Sparmaßnahmen konnten wir das Maastricht-Ergebnis auf minus 81,19 Mio. im Jahr 2011 reduzieren und damit die Vorgabe um rund 93 Mio. Euro unterschreiten“, so Dobernig. Wien habe hingegen ein Minus von 541,4 Mio. Euro nach Maastricht und damit die Vorgabe gerade noch erfüllt. „Auch dieser Vergleich fällt eindeutig zugunsten Kärntens aus“, erklärte der Finanzreferent.
Rückfragehinweis: Büro LH Dörfler, Büro LR Dobernig
Redaktion: Gutsche/Zeitlinger
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