Magistrats-Daten abgezweigt
"Stadt Klagenfurt wurde nicht gehackt"

Im Klagenfurter Magistrat wurden monatelang Daten abgezweigt, wie genau das zustande kam, ist unbekannt. | Foto: MeinBezirk.at
  • Im Klagenfurter Magistrat wurden monatelang Daten abgezweigt, wie genau das zustande kam, ist unbekannt.
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Im Magistrat wurden über Monate Daten von externer Stelle abgezweigt, wie und was genau ist unklar.

KLAGENFURT. In einer Aussendung von Bürgermeister Christian Scheider bekennt er sich zu Pressefreiheit und Redaktionsgeheimnis, erklärt aber auch, dass er verpflichtet sei, sensible Daten zu schützen. Ganz konkret habe es "zahlreiche Angriffe auf und Eingriffe von außen in das EDV-System der Landeshauptstadt" gegeben. Dadurch seien "umfangreiche Datendiebstähle" vonstatten gegangen. "Dies ist kein Kavaliersdelikt und musste seitens der Stadt zur Anzeige gebracht werden", so das Bürgermeisterbüro in der Aussendung. 

Unerlaubter Zugriff seit Herbst

Bereits im März sei eine Sachverhaltsdarstellung durch eine renommierte Klagenfurter Rechtsanwaltskanzlei eingegangen. "Die Sachverhaltsdarstellung beruht auf dem umfangreichen technischen Bericht eines auf Forensik spezialisierten IT-Dienstleisters, der alles untersucht hat. Dort wurde eindeutig festgestellt, dass externe Zugriffe auf das EDV-System der Stadt stattfanden", so die Aussendung weiter. Erstmals sei das im Herbst 2022 geschehen, die Bauart des Computers konnte ermittelt werden, dieser sollte identifiziert werden.

"Pressefreiheit wichtiges und unantastbares Gut"

"Im Zuge dessen, dass wir die externen IT-Zugriffe und den Datenmissbrauch in einer Sachverhaltsdarstellung niederschreiben mussten, um auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen, war es notwendig, den gesamten Sachverhalt zu schildern. Die rechtliche Bewertung eines fundiert geschilderten Sachverhalts, sowie die Anordnung von Ermittlungshandlungen obliegt der Ermittlungsbehörde und in weiterer Folge den unabhängigen Gerichten. Die rechtliche Beurteilung des Sachverhalts ist mir persönlich verwehrt", so Scheider. Er schätze die Arbeit von Franz Miklautz und halte die Pressefreiheit für "ein wichtiges und unantastbares Gut". Sollte er dieses Vorgehen als Angriff auf seine journalistische Tätigkeit innerhalb des bestehenden rechtlichen Rahmens oder als Angriff auf die Pressefreiheit in Österreich verstanden haben, so tut es mir aufrichtig leid. Das war nicht die Intention der Stadt Klagenfurt“, sagt Bürgermeister Scheider.

Datenklau war kein Hackerangriff

"Die Informationen wurde über einen internen Zugang extern abgerufen", erklärt Stadtkommunikations-Chef Valentin Unterkircher. Von einem Hackerangriff könne man nicht sprechen. "Ein System, wie es in vielen Firmen für Home-Office genutzt wird, gibt es im Magistrat auch. Über dieses wurde von externen aus zugegriffen."

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