Startschuss für Millionenprojekt
Klagenfurt soll neue Kläranlage bekommen
- Sandra Wassermann brachte den Beschluss zum Bau der neuen Kläranlage ein.
- Foto: MeinBezirk/Evelyn Wanz
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Die Kläranlage ist ein weiteres Großprojekt der Stadt Klagenfurt, welches in der aktuellen Regierungsperiode umgesetzt werden soll. Das Projekt soll mit bereits zur Verfügung stehenden Haushaltsrücklagen finanziert werden.
KLAGENFURT. Entsorgungsreferentin Sandra Wassermann brachte am Dienstag den Beschluss zur Totalunternehmerausschreibung zum Bau der neuen Kläranlage ein. Das Bauvolumen wird mit rund 85 Millionen Euro erwartet.
Über 50 Jahre alt
Abwässer von über 200.000 Bürgerinnen und Bürger aus Klagenfurt und den Umlandgemeinden langen täglich in der städtischen Kläranlage ein. Sie bildet damit eine der wichtigsten Infrastruktureinrichtungen der Stadt. Allerdings ist sie bereits weit über 50 Jahre alt und somit am Ende der technischen Lebensdauer angelangt.
Planung für Modernisierung
Intensiv sei daher bereits in den vergangenen Jahren an der Planung für eine Modernisierung der Kläranlage gearbeitet worden. Dabei galt es nicht nur die steigende Einwohnerzahl zu berücksichtigen, sondern auch die Erkenntnisse aus den sich verändernden Umwelteinflüssen, insbesondere den enormen Regenmengen, die innerhalb von kürzester Zeit entstehen können. Die neue Kläranlage soll daher beispielsweise ein fünfmal größeres Retentionsvolumen für Regenwasser haben, als bisher.
Erweiterung
Konkret wird dieses von 5.400 m³ auf 27.000 m³. Die Kapazität der Kanalabwässer wird von derzeit 300.000 EW (Einwohnerwert) auf eine 330.000 EW erweitert. (Anmerkung: EW ist die Messgröße zur Bestimmung der Kapazität einer Kläranlage. Sie ist näherungsweise ähnlich der Zahl an Bürgerinnen und Bürger, deren Abwässer entsorgt werden kann).
Millionenprojekt
Die Finanzierung der rund 85 Millionen Euro erfolgt über den die dafür bereits zur Verfügung stehenden Haushaltsrücklagen. Mit dem heutigen Beschluss kann mit der Ausschreibung zur Bauvergabe an einen Totalunternehmer erfolgen. Aus heutiger Sicht soll der Spatenstich Ende des kommenden Jahres erfolgen. Für den Bau der neuen Kläranlage werden rund vier Jahre veranschlagt, sodass diese mit 2031 in den Probebetrieb gehen kann.
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