Klimaschutz
Zukunftsraum Wienerwald will „Raus aus dem Öl“
Gemeinsame Forderung bei der ersten KEM-Arbeitssitzung der Klima- und Energiemodellregion
KLOSTERNEUBURG. Mit der Gründung der Klima- und Energie-Modellregion (KEM) Zukunftsraum Wienerwald setzen die drei e5 Gemeinden Klosterneuburg, Purkersdorf und Pressbaum sowie Mauerbach ein gemeinsames, aktives Zeichen gegen den Klimawandel. Ende Jänner kam die Zusage vom Klima und Energiefonds mit der Förderzusage für die Neue KEM. Letzte Woche trafen sich Vertreter der vier Gemeinden zur ersten Arbeitssitzung.
Vizebürgermeister und KEM-Teamleiter Roland Honder berichtet: „
Klima- und Energie-Modellregionen verfolgen das Ziel, die Zusammenarbeit von Gemeinden zu forcieren, um nachhaltiges Wirtschaften, das Fördern regionaler Wirtschaftskreisläufe voranzutreiben und die Nutzung natürlicher Ressourcen zu optimieren. Durch gemeinsame Maßnahmen in Bereichen wie erneuerbare Energie, Energieeffizienz, nachhaltige Mobilität oder Bewusstseinsbildung leisten KEM einen wichtigen Beitrag zum aktiven Klimaschutz und zeigen, dass ein Beitrag zur Energiewende und Energieunabhängigkeit auf regionaler Ebene möglich ist“.
KEM ist ein Programm des Klima- und Energiefonds der österreichischen Bundesregierung. Aktuell gibt es in Österreich 120 Modellregionen in 1060 Gemeinden.
Umweltgemeinderat Stadtrat Leopold Spitzbart erklärt:
„Keine Abhängigkeit mehr von teuren Erdölimporten, keine Angst mehr vor Gaskrisen – stattdessen saubere Energiegewinnung aus Sonne, Wind, Wasser und Bioenergie aus der Region. Die österreichischen Klima- und Energie-Modellregionen verfolgen genau dieses Ziel. Die langfristige Vision: 100 Prozent Ausstieg aus fossiler Energie. Mit unseren Partnergemeinden haben wir deshalb bei der ersten KEM-Kernteamsitzung beschlossen, dass die Aktion „Raus aus dem Öl“ neben zehn weiteren Maßnahmen oberste Priorität hat“.
Die Arbeit einer KEM erfolgt in mehreren Phasen. In der ersten Phase der KEM Zukunftsraum Wienerwald, die bis Dezember 2022 angesetzt ist, wird unter Einbindung und Beteiligung von Gemeinden, Stakeholdern und Experten ein Umsetzungskonzept erarbeitet. Es werden energierelevante IST-Daten erhoben, aus denen wiederum zehn Maßnahmen abgeleitet und für die Umsetzung in der nächsten, zweijährigen Phase definiert werden.
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