Niederösterreich
Erstmals Auszeichnungen für radfahrfreundliche Städte
Stadt Krems holt im Waldviertel Platz drei
ST. PÖLTEN/KREMS. Bei einem feierlichen Festakt gratulierten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Ludwig Schleritzko den Vertretern jenen Städte und Gemeinden, die erstmals zur Radhauptstadt zertifiziert wurden. Der Festakt bildet den Abschluss des Zertifizierungsprozesses, bei dem Städte und Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern auf ihre Radfahrfreundlichkeit geprüft und bewertet wurden.
Baden ist Landessieger
Als Landessieger 2022 und damit als radfahrfreundlichste Stadt Niederösterreichs konnte sich Baden behaupten. Für den Bezirk Krems nahm Umweltstadtrat Peter Molnar die Auszeichnung für die Stadtgemeinde Krems entgegen.
Objektive Bewertung
„Mit der erstmaligen Zertifizierung der Radhauptstädte setzen wir eine weitere Maßnahme für die aktive Mobilität. Die Zertifizierung würdigt die Anstrengungen der Städte und Gemeinden im Bereich der Radfahrfreundlichkeit und soll zukünftig ein Ansporn sein, den Radverkehrsanteil in Niederösterreich noch weiter zu steigern“, unterstrich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
„Die Zertifizierung als Radhauptstadt bringt den hohen Wert zum Ausdruck, den NÖ der aktiven Mobilität beimisst. Und sie verschafft uns einen systematischen Überblick über die bisherigen Tätigkeiten und Maßnahmen die von Seiten der Städte und Gemeinden für das Radfahren und Zufußgehen gesetzt wurden – so können wir in Zukunft den Fortschritt Jahr für Jahr belegen“, führte Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko aus.
Nächste Zertifizierung
Susanna Hauptmann, Geschäftsführerin von Radland Niederösterreich, zeigte sich zufrieden: „Mittels dieses klar strukturierte Zertifizierungsprozesses konnten wir die Qualität unterschiedlichster Maßnahmen und Aktivitäten zur Förderung des Radverkehrs gut darstellen. Mit dem nunmehr erhobenen Ist-Stand haben wir erstmals einen gemeinsamen Ausgangspunkt geschaffen, um die weiteren zukünftigen Entwicklungen in diesem Bereich, nachvollziehbar messen und darstellen zu können.“
5 Sterne für Radfahrfreundlichkeit
Für die Bewertung der Radfahrfreundlichkeit wurden einerseits quantitativ messbare Daten zur Verkehrsinfrastruktur herangezogen, wie etwa die Netzlängen des Straßennetzes bzw. der Radinfrastruktur oder die Anzahl der für Radfahrerinnen und Radfahrer geöffneten Einbahnen. Darüber hinaus mussten die Gemeindevertreterinnen und -vertreter einen Online-Fragebogen mit Fragen zu den Bereichen Infrastruktur, Konzepten und Planung, Struktur und Organisation sowie Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit beantworten.
Nächste Zertifizierung 2024
Die Zertifizierung der Radhauptstädte soll fortan alle zwei Jahre wiederholt werden. Der nächste Zertifizierungsprozess findet also im Jahr 2024 statt. Alle Informationen dazu unter www.radhauptstadt.at. Bei zukünftigen Zertifizierungen wird es auch einen Sonderpreis für jene Stadt bzw. Gemeinde geben, die sich im Bereich Radfahrfreundlichkeit im Vergleich zum Jahr 2022 am stärksten weiterentwickelt hat.
Zertifizierte Radhauptstädte 2022
Alle Regionssieger erreichten 3 Sterne – Baden konnte sich knapp vor seinen Mitbewerbern durchsetzen.
Landessieger 2022 und Regionssieger Industrieviertel: Baden bei Wien – 3 Sterne
Ergebnisse
Regionssieger NÖ Mitte: Tulln an der Donau – 3 Sterne
Regionssieger Weinviertel: Korneuburg – 3 Sterne
Regionssieger Waldviertel: Horn – 3 Sterne
Regionssieger Mostviertel: Amstetten – 3 Sterne
Auszeichnungen im Bezirk Krems: 1
Statutarstadt Krems: 3
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