Grüne Mobilität
Grüne Grafenegg setzen sich für mehr Radwege ein
Umweltfreundliche Mobilität gesamtheitlich, nachhaltig und sicher für die Zukunft auszurichten, ist den Grünen Grafenegg ein Anliegen.
GRAFENEGG. Wie kann Mobilität für die Bürger und Besucher heute und für die Zukunft verbessert werden, und „Gehen und Radfahren“ wieder stärker in den Alltag integriert werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Geschäftsführende Gemeinderätin Monika Henninger-Erber seit Herbst. „Der Kamptal-Radweg läuft durch Grafenegg. Es fehlt jedoch ein flächendeckendes und geschlossenes Rad- und Gehwegenetz zwischen unseren acht Ortschaften in Grafenegg“, so Henninger-Erber. „Wichtige Alltagsziele, wie Schulen und Kindergärten, Nahversorger, Betriebe und die beiden nahen Bahnhöfe Wagram-Grafenegg und Etsdorf sind mit dem Fahrrad oder zu Fuß nicht sicher zu erreichen“, resümiert sie weiter.
Treibhausgase einsparen
Laut dem Österreichischem Umweltbundesamt sind ca. 30% der Treibhausgase durch den Verkehr bedingt, in Niederösterreich sogar 43%. Jede fünfte Autofahrt in Österreich ist kürzer als 2,5 Kilometer und 40% der privaten Autofahrten sogar kürzer als 5 Kilometer. Gegebene Rahmenbedingungen bestimmen jedoch maßgeblich, wie sich Menschen fortbewegen. Rad und Gehwege leisten bekanntlich einen wesentlichen Beitrag für ein klimaverträglicheres Verkehrssystem.
Routen erarbeitet
Die Ausschussvorsitzende hat gemeinsam mit der Umweltgemeinderätin Sonja Traht neuralgische Stellen identifiziert, und konkrete Routenführungen im Gemeindegebiet für Rad- und Gehwege erarbeitet. Ein Problem, dass die beiden gewählten Mandatarinnen orten ist, dass die überregionalen Radrouten ausschließlich über Landes- und Gemeindestraßen führen. Daraus resultieren diverse Sicherheitsthemen für 'kleine und große' Verkehrsteilnehmer. „Beispielsweise ist auch das sichere und rasche Queren von stark befahrenen Straßen mit dem Rad oder zu Fuß und mit Kindern an einigen zentralen Stellen derzeit nicht gegeben“ ergänzt die Umweltgemeinderätin.
Skizzierte Wegenetz der Grünen
• Schließen von „Lücken“ zwischen den Ortschaften und Umsetzung von sicheren Routen zu den Schulen, den Kindergärten und zum Gemeindearzt
• Einkaufen bei örtlichen Nahversorgern und Bauern in den Ortschaften
• Einen sicheren und attraktiven Rad- und Fußweg von den beiden nahen Bahnhöfen zum Schloss •
• Routenführungen zu den ansässigen Gastbetrieben und Heurigen schaffen
• Anbindung des zukünftigen Grafenegger Radnetzes an bestehende überregionale Netze und den Donau-Radweg
• Radinfrastruktur schaffen wie Radständer, Radstation mit Werkzeugen auf Bahnhöfen, Trinkwasserentnahmestellen
• Übersichtliche und flächendeckende Ausschilderung des lokalen und überregionalen Rad- und Gehwegenetzes
Positive Gespräche mit Bürgern
Monika Henninger-Erber, die zugleich auch die Leiterin der Grünen Grafenegg ist, hat bereits erste gute und positive Gespräche mit Verantwortlichen und Bürgern geführt. Ihr Ziel ist, ein regionales Projekt zu initiieren und ein flächendeckendes sicheres Rad- und Gehwegenetz zu realisieren.
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