Korruptions-Vortrag in der HTL Krems
Österreich hat seit jeher einen sehr laschen Umgang mit Korruption und wenig Sensibilität dafür.
Tagtäglich sind die Zeitungen und Medien voll von Korruptionsvorwürfen im kleinen und großen Umfang (Eurofighterankauf, Verkauf BUWOG Wohnungen, Vergaben von Austragungsorten von Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften, Postenbesetzungen und Auftragsvergaben, etc.).
Vertrauen bleibt auf der Strecke
Korruption zerstört das Vertrauen der Bürger in den Staat, schädigt enorm die Volkswirtschaft, verhindert Karrieren und ist ein klares Hindernis für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.
Der ausgewiesene Korruptionsexperte Martin Kreutner und Mitveranstalter der Antikorruptionsvolksbegehren wurde daher von DI Gernot Schulz und der Schulleitung der HTL Krems eingeladen, um unsere Absolventen und Absolventinnen für dieses Thema zu sensibilisieren und anhand von realen Beispielen Verhaltensmuster sowie zivile- und strafrechtliche Folgen zu erklären.
Die SchülerInnen verfolgten aufmerksam die Vorträge, da sie als AbsolventInnen sehr bald in Umfeld geraten können, in welchem Bestechung, Preisabsprachen, Kartellbildungen und Missbrauch von Vertrauensstellungen, etc. möglich ist.
Zum Vortragenden
Mag. Martin Kreutner, MSc, ausgebildeter Jurist (Innsbruck/AUT) und Sozialwissenschaftler (Leicester/UK), war acht Jahre lang Dekan und Geschäftsführer (Dean and Executive Secretary) der International Anti-Corruption Acadamy (IACA, internationale Organisation mit über 75 Mitgliedsstaaten). Von 2001 bis 2010 war er Leiter der österreichischen Anti-Korruptionsbehörde sowie auch neun Jahre lang Präsident des europäischen AC- Dienstellennetzwerkes European Partners against Corruption (EPAC/EACN). Er ist/war Experte und Berater in Anti- Korruptions- und Compliancefragen ua von UN, Europarat, Europäische Union, OSCE, Transparency International und Weltbank.
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