Paudorf
Rückhaltebecken schützt vor Überflutungen bei Starkregen
Im Bereich des Bruckweges in Paudorf wurde im vergangenen Jahr ein Rückhaltebecken errichtet.
PAUDORF. Für den Hochwasserschutz stellen das Land Niederösterreich 19.300 Euro, der Bund 28.900 Euro und die EU 47.200 zur Verfügung. Die Marktgemeinde Paudorf übernimmt 63.600 Euro der Gesamtinvestition von 159.000 Euro. Die Umsetzung der Bauarbeiten für den Hochwasserschutz erfolgte in dem Jahr 2022.
Schutz gegen Starkregen
„Dieses Rückhaltebecken bietet den Paudorfern Schutz bei Starkregenereignissen. Die Sicherheit der Menschen und ihres Hab und Guts hat für das Land Niederösterreich oberste Priortät“, betont LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. „Seit dem Jahr 2002 werden in Niederösterreich bis heuer rund 1,5 Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert. Damit wurden bereits über 300 Gemeinden sicherer gemacht. Sämtliche Hochwasserschutzprojekte haben sich während der letzten Hochwasserereignisse bestens bewährt und größere Schäden verhindert“, so Pernkopf. Am weiteren Ausbauplan wird festgehalten, laufend stehen rund 50 Projekte in Umsetzung.
Schäden nach Unwetter
„Gerade der 18. Juli 2021, an dem es in unserer Gemeinde zu einem Starkregenereignis mit bis zu 200l/m2 gekommen ist, hat uns gezeigt wie wichtig entsprechende Schutzmaßnahmen und -bauten sind“, weiß Bürgermeister Martin Rennhofer und sagt weiter: „Bei solchen Extremereignissen können natürlich nicht alle Schäden verhindert werden. Aber die Bevölkerung ist sensibel geworden auch im Hinblick auf Selbstschutzmaßnahmen. Für solche ‚großen Projekte‘ sind wir als Gemeinde dankbar, dass wir immer auf die gute Zusammenarbeit mit dem Land NÖ zählen können!“
Wichtige Maßnahme
Im Bereich des Bruckweges in Paudorf kommt es bei Starkregen zu einem Eintrag von Geschiebe und einer resultierenden Verlandung des Brückenweg-Grabens und örtlicher Rohrdurchlässe. Das Einzugsgebiet hat eine Größe von 11 ha und die Flächen des Einzugsgebietes werden fast ausschließlich forstwirtschaftlich genutzt. Die Errichtung eines Rückhaltebeckens dient dem Rückhalt von Wasser und Sedimenten aus dem Einzugsgebiet und soll die Erosionsgefährdung bei Starkniederschlägen und die Verschlämmung der bestehenden Infrastruktur so weit wie möglich reduzieren.
Nachhaltigkeit
Errichtet wird ein Rückhaltebecken mit einem Fassungsvolumen von ca. 160 m³, geteilt in zwei Kaskaden mit rd. 120 m³ und rd. 46 m³, mit einer Drosselableitung in den bestehenden Brückenweg-Graben. Die Drosselwirkung des Beckens ist bis zu einem 10-jährlichen Ereignis von Bedeutung.
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