Natur
Schafbeweidung Dürnstein startet mit neuem Schäfer
Seit heuer betreuen die neuen Schäfer - Familie Karner aus St. Anton/Jessnitz – die Tiere. Es wurde im Juni bereits fleißig mit den ersten Arbeiten im Flickental und am Höhereck begonnen.
DÜRNSTEIN. Die ca. 50-60 Kärntner Brillenschafe kamen am 16. Juni 2023 morgens an. Die Beweidung beginnt im Flickental, danach in ca. 1,5 - 2 Wochen geht es weiter zum Höhereck, dann ca. zweite Julihälfte Kellerberg, Kuhberg und Ruinenberg. Heuer steht extrem viel Futter - sogar auf dem Trockenrasen den Tieren zu Verfügung. Die Schafe werden vermutlich bis August dort sein.
Gefährdete Nutztiere
Es sind die großen dunklen Flecken um die Augen, die dem Kärntner Brillenschaf seinen Namen geben. Es ist jedenfalls keine "gewöhnliche" Schafrasse. Es zählt zu den gefährdeten Nutztierrassen in Österreich und hat eine lange Geschichte hinter sich. Es grenzt fast an ein Wunder, dass es gelungen ist, das Kärntner Brillenschaf vor dem Aussterben zu retten. Heute gibt es wieder rund 200 Züchter und 5000 Zuchttiere.
Zur Geschichte
Das Nutztier ging aus der Kreuzung des alten Landschafes mit dem Bergamaskerschaf und insbesondere dem Paduaner Seidenschaf hervor und war früher über weite Teile Österreichs und über das bayrische Alpen- und Voralpengebiet verbreitet.
Erhalt der Trockenrasen
Für die für die Trockenrasenflächen leisten die "Landschaftspfleger", wichtige Arbeit im Welterbe Wachau. Trockenrasen sind Lebensräume höchster Biodiversität, die aber eine extensive Bewirtschaftung (Beweidung oder Mahd) benötigen, um weiterhin erhalten zu bleiben. Durch die vermehrten Niederschläge gibt es heuer auf den meisten Naturschutzflächen viel Pflanzenwachstum.
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