NEOS: "Gastro, Kultur, Sport und Co brauchen jetzt klare Öffnungsschritte
„Wir müssen endlich Perspektive schaffen, bevor diese Gesundheitskrise zunehmend zu einer existentiellen Wirtschaftskrise wird“, so NEOS-Landessprecherin NÖ Indra Collini
BEZIRK KREMS. NEOS fordern ein Ende des Dauer-Lockdowns und klare Öffnungsschritte in Bund und Land. Details hat NEOS-Landessprecherin Indra Collini gemeinsam mit Unternehmerin Dalia Fahmy in einer Pressekonferenz präsentiert. „Diese Regierung hat das schlechteste aus beiden Welten vereint: Harte Maßnahmen für die Wirtschaft und kein Schutz für die vulnerable Gruppe in Alten- und Pflegeheimen. Jetzt wird diese Gesundheitskrise für immer mehr Menschen im Land zu einer wirtschaftlichen Existenzkrise. Deshalb müssen wir jetzt handeln und eine Perspektive für die Gastro, den Sport, die Kultur aber auch für die Vereine schaffen.“
Kultur, Vereins- und Sportbereich öffnen
Collini verweist in diesem Zusammenhang auf das Sicherheitsnetz, das über das vergangene Jahr geschaffen wurde. Es gebe immer mehr Geimpfte, immer mehr natürlich Immunisierte und immer mehr Möglichkeiten der Testung.
„Gemeinsam mit den gelernten Hygienemaßnahmen und Sicherheitskonzepten können wir deshalb umgehend Öffnungsschritte für den Kultur-, Vereins- und Sportbereich setzen. In einem nächsten Schritt sollen dann für Geimpfte, natürlich Immunisierte und Getestete die Hotellerie, Tagesgastronomie, die Unis sowie viele andere Bereiche wieder aufmachen.“
Notwendig: Wohnzimmertests
Außerdem fordert die NEOS-Landessprecherin den verstärkten Einsatz von Wohnzimmertests und ihre Anerkennung überall dort, wo das Infektionsrisiko niedrig ist. Als Beispiel nennt sie den Besuch bei der Masseurin oder dem Friseur. „Dadurch entlasten wir die Teststraßen und machen für jene Bereiche Testkapazitäten frei, in denen ein frischer Nachweis notwendig und sinnvoll ist.“ Von der Landesregierung fordert sie zudem den Ausbau der Testmöglichkeiten, die Verbesserung der Impf-Koordination sowie Druck auf regional differenzierte Maßnahmen.
Unterdessen übt Unternehmerin Fahmy – Betreiberin eines Gesundheitsstudios in Deutsch-Wagram – scharfe Kritik an der Politik in Bund und Land. „Den kleinen Unternehmerinnen und Unternehmern geht mittlerweile die Luft aus. Ich verschulde mich täglich, habe die versprochenen Investitionsprämien bis heute nicht bekommen und habe zudem keine Perspektive, weil ich nicht weiß, wie und wann es weitergeht.“ Für ihr Studio habe sie in ein Sicherheitskonzept investiert, um Abstände, Desinfektion und Contact Tracing sicherzustellen. Dass sie trotzdem nicht aufsperren dürfe, sei unverständlich. „Mittlerweile dürfen sogar Prostituierte ihre Hausbesuche machen. Ich als Dienstleisterin des Sports, die sich täglich um Gesundheit, Prävention und auch Schmerzlinderung kümmert, darf nicht einmal ein 1zu1-Training auf 400m2 anbieten.“
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