Weltfrauentag
SPÖ NÖ fordert kostenlose Ganztagsbetreuung

- AK Dir. Bettina Heise, SPÖ Landesfrauenvors., LA Elvira Schmidt, Landesparteivorsitzende Sven Hergovich, LR Ulrike Königsberger-Ludwig, 2. R.: Bgm. Astrid Reiser, Bezirksfrauenvors. GRin Elisabeth Kreuzhuber
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Die SPÖ Niederösterreich lud anlässlich des Weltfrauentages am 8. März und nach einer zweitägigen Klausur in Krems zu einer Podiumsdiskussion ins Volkshaus ein. Für den guten Ton sorgte Anna Maria Mayerhofer und Klaus Bergmaier am Klavier.
KREMS. SPÖ Landesfrauenvorsitzende Elvira Schmidt, der neue Landesparteivorsitzende Sven Hergovich, Arbeiterkammer Direktorin Bettina Heise sowie Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig sprachen unter anderen über Forderungen für die kommenden fünf Jahre, die in ihren 5-Punkte-Katalog enthalten sind.
SPÖ NÖ setzt auf Frauenpower

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Der Weltfrauentag feiert heuer seinen 100. Geburtstag. Es gibt Demonstrationen, Flyers, Kabaretts und Aufrufe aus diesem Anlass geben, um die Situation der Frauen weiterhin zu verbessern. Denn Frauen müssen auch heute härter um ihre Rechte kämpfen. Deshalb beträgt auch auf Wunsch des Landesparteivorsitzenden Sven Hergovich der Frauenanteil im kommenden Landtag mehr als 40 %. „Das entspricht unseren Themen wie Kinderbetreuung, Gendergerechtigkeit, Frauengesundheit und die faire Bezahlung von Frauen", so Hergovich.
Kostenlose Nachmittagsbetreuung

- Landesparteivors. Sven Hergovich
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„Bei der Kinderbetreuung im Kindergarten ist nur der Vormittag gratis. Wir fordern auch den Nachmittag gratis anzubieten, um Frauen die Möglichkeit zu bieten ganztags zu arbeiten und zwar mit Mehrwert. Wir haben in den vergangenen Jahren rund 300 Anträge zu dieser Forderung gestellt, aber alle blieben erfolglos“, schildert Landesfrauenvorsitzende Elvira Schmidt.
Familien in Not
Schmidt zeigte sich besorgt über die aktuelle prekäre Situation mancher Familien. „Mir erzählen Schüler, dass es sehr oft Nudeln mit Saft zuhause gibt, weil das nicht viel kostet. An Ausflügen können sie nicht teilnehmen, weil es sich ihre Eltern nicht mehr leisten können. Wir müssen die Teuerungs-Maßnahmen in den Griff bekommen: Lebensmittel, Gas- und Stromkosten, Mietkosten, weil es gibt Mütter und Pensionisten, die sich das Leben nicht mehr leisten können!“, so die Landtagsabgeordnete, die tosenden Applaus für ihr Statement erhielt.
Mehrfachbelastungen

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Weitere Themen waren die Mehrfach-Belastungen der Frauen – wobei zwei Drittel aller Arbeiten unbezahlt sind. Dabei wurde sowohl auf die Pflege, die meistens von Frauen geleistet wird sowie die Kindererziehung und den Haushalt, hingewiesen.
Frauenpolitik
Landesrätin Königsberger Ludwig stellte vor, was für sie persönlich Frauenpolitik bedeutet: „Die Freiheit zu haben so zu leben, wie man möchte: selbstbestimmt, gewaltfrei und ein Leben in Freiheit.“ Zur Frauengesundheit merkte Elvira Schmitt an: „Es braucht ein neues Frauenbild, damit sie gesund bleiben, denn sozioökonomische Fakten wirken sich auf die Gesundheit aus.“
SPÖ NÖ-Forderungen

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Sven Hergovich forderte gleiche Rechte und gleicher Platz für alle Menschen in der Gesellschaft. Was für uns als Partei selbstverständlich ist, sollte im ganzen Land herrschen. Und deshalb brauchen wir eine kostenlose ganztägige Kinderbetreuung für echte Chancengleichheit. Dass sich jemand das Heizen und Lebensmittel nicht leisten kann, darf es mit der SPÖ in Niederösterreich nicht mehr geben. Regionen in ländlichen Bereichen sollen verstärkt wiederbelebt werden. Pflegende Angehörige müssen angestellt werden und erhalten so ein sicheres Einkommen.
Koalitionsübereinkommen
Chef-Verhandler Sven Hergovich beteuerte abschließend, dass es kein Koalitionsübereinkommen mit der ÖVP geben wird, wenn die SPÖ-Forderungen nicht in den Vorhaben für NÖ in der kommenden Legislaturperiode aufgenommen werden. Er meinte zuletzt: "Ich bin stolz ein Teil der SPÖ zu sein, mit 30.000 Mitgliedern und 3.300 Mandataren.
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