Stein bewegt Anrainer und Politiker gleichermaßen
Bei den ‚Stadtspaziergängen’ durch die Kremser Ortsteile geht es den Mitgliedern der Stadtspitze rund um Bürgermeister Reinhard Resch nicht unbedingt darum, sich in den Mittelpunkt zu stellen.
Die Teilnahme von Politikern aller Fraktionen ist vielmehr als Indiz zu werten, dass die Anliegen der Bevölkerung ernst genommen werden. Es geht darum, jene Themen stets vor Ort zu beleuchten, die bewegen - Anrainer, Verkehrsteilnehmer, Fußgänger, Radfahrer, Eltern und Kinder.
Krems ist mit seiner überschaubaren Größe ein guter Platz für Gespräche und Gedankenaustausche. Solcherart haben einerseits die Betroffenen und andererseits die Stadtpolitiker Gelegenheit, sich thematisch zu positionieren und die Möglichkeit des Hin- und Zuhörens zu nützen. Im besten Fall, um gemeinsam dem nahe zu kommen, was Sache ist oder sein sollte. So wie bei der Tour durch Stein, dem universitären und touristischen Hotspot von Krems. Da geht es um Themen wie Straßenverkehr,(Park-)platznöte, Lärmbelästigung und Generationenunterschiede.
Vor allem rund um die beiden Kreisverkehre mitsamt Dr.-Karl-Dorrek-Straße und Steiner Donaulände herrscht zum Missmut vieler - vor allem alteingesessener - Steiner zuviel reges Treiben, was für Zündstoff sorgt. Dazu kommen aktuell die populistisch genützten Gerüchte um eine Absiedelung der Justizanstalt Stein. Bürgermeister Resch nützte die Gelegenheit für den Hinweis darauf, dass, wenn überhaupt, eine sicherheitsbedingte Reduktion der Insassen im Gespräch wäre. Vor allem, um Unruhen, die aufgrund der hohen Anzahl an Häftlingen aufkeimen könnten, zu vermeiden.
Zurück zur Dr. Karl Dorrek-Straße, wo allmorgendlichen Staus, ausgelöst durch ins Parkhaus Campus West einfahrende Autos für Unmut und Zeitverzögerung sorgen. Ebenso wie ein schlecht gekennzeichneter Zebrastreifen im Schulbereich und dort vorbeirasende Autos die Gemüter bewegen. Der Spaziergang entlang der Steiner Donaulände bis zum Endpunkt Gasthaus Schütz brachte weitere offene Punkte rund um Grünflächen und Stadtreinigung (Fußgängerunterführung zwischen Donaulände und Promenade). Einiges an Nachdenkpotenzial für die politisch Verantwortlichen also, das es zu nützen gilt - im besten Fall mit positiver Kreativität.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.