Zukunftssymposium 2024

WIR UND JETZT! Zukunftssymposium 2024 - Gemeinsam für´s Klima

Am 24.02.2024 fand das alljährliche Zukunftssymposium in Krems an der Donau statt, zu dem alle Interessierten eingeladen wurden, die sich gemeinsam rund um das aktuelle Thema „Klima“ informieren, austauschen und vernetzen wollten. Besonders erfreut waren wir über den spontanen Besuch des Bürgermeisters der Stadt Krems Peter Molnar. Ein buntes Programm aus inspirierenden Impulsvorträgen und interaktiven Elementen begeisterte die Besucher*innen.

Das diesjährige Thema des „Wir und Jetzt! – Zukunftssymposiums“ im Gesundheitszentrum Goldenes Kreuz widmete sich ganz dem Nachhaltigkeitsziel (SDG) 13 der Vereinten Nationen, nämlich den Maßnahmen zum Klimaschutz. Die vom Verein ebi - Eigenständige Bildungsinitiativen organisierte Veranstaltung sollte Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen vorstellen, etwa aus kommunalpolitischer, zivilgesellschaftlicher oder wissenschaftlicher Sicht. Ziel war es aufzuzeigen, dass vieles für den Klimaschutz getan werden kann und auch getan wird. Durch die Inspiration und Motivation sollte es den Zuhörer*innen ermöglicht werden, sich selbst für mehr Nachhaltigkeit im eigenen Leben einzusetzen.

Den Auftakt des Zukunftssymposiums machte die renommierte Klimaforscherin und Meteorologin Helga Kromp-Kolb. Sie stellte aus wissenschaftlicher Perspektive die klimatischen Entwicklungen auf der Erde dar, ergänzte diese Erkenntnisse aber auch mit konkreten Fragen, die wir als Menschheit uns stellen müssen, um das 1,5 Grad-Ziel zu erreichen. Es gelte herauszufinden, was uns wirklich wichtig ist und deshalb beibehalten werden kann, und was wir im Gegenteil getrost loslassen können, damit ein gutes Leben für alle innerhalb der ökologischen Grenzen möglich wird.
Weiter ging es mit dem Bürgermeister der Klimagemeinde Ober-Grafendorf, Rainer Handlfinger. In seinem kurzweiligen und humorvollen Vortrag zeigte er viele Beispiele und konkrete Maßnahmen, die in der Gemeinde umgesetzt wurden, um klimafit zu werden. Dafür erhielt die Gemeinde bereits mehrfache Auszeichnungen wie den Climate Star, den Energy Globe Award oder die Goldene Kelle. Die Gemeinde Ober-Grafendorf hat außerdem eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt, die zeigt, dass der Steuereuro transparent und zum Wohl der Bevölkerung eingesetzt wird. Dies ist ein großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und transparente Bürgerbeteiligung. Einen weiteren Schwerpunkt der Ausführungen bildete die Entsiegelung von asphaltierten Flächen sowie die Umgestaltung des Hauptplatzes zu einem Ort mit Aufenthaltsqualität. Berücksichtigt wurden immer wieder alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Soziales und Ökonomie.

Ein Beispiel aus der Zivilgesellschaft brachte Katarina Rimanóczy, Obfrau des Vereins SeeStadtgrün, mit. Sie gründete den Verein als Bewohnerin der Wiener Seestadt aus Eigeninitiative, um gemeinsam mit Nachbar*innen den öffentlichen Raum grüner zu gestalten. Sie nahm das Publikum in den Prozess mit und präsentierte mit eindrücklichen Bildern, wie sich das Grätzl von einer grauen Fläche zu einem grünen, lebendigen Ort des Zusammenkommens verwandelte. Natürlich mit viel Geduld, Engagement und Überzeugungsarbeit.
Den Abschluss bildete Wolfgang Löser, der den ersten energieautarken Bauernhof Österreichs umgesetzt hat. Auch durch seine Einblicke wurde deutlich, dass jedermann etwas für das Klima tun kann, wie z.B. durch die Nutzung von Photovoltaikanlagen auf dem Dach.

Spaß und viele Erkenntnisse brachte das 2030 SDGs-Game (Sustainable Development Goals) am Nachmittag, angeleitet von Angelika Pohnitzer und Alexandra Reis. Zusammen arbeiten sie am Sustainability & Social Change Program bei den Leadership Associates und möchten mit dem Spiel den Zusammenhang zwischen unseren Entscheidungen und deren Auswirkungen in der Außenwelt aufzeigen. Jede Entscheidung, jede Handlung hat Folgen auf die Wirtschaft, auf die Umwelt und auf die Gesellschaft. Nicht nur im Spiel, sondern auch im echten Leben. In einer Reflexionsrunde gab es die Möglichkeit, Gelerntes in der Gruppe zu teilen und Verhaltensweisen mit einigen Aha-Momenten kritisch zu hinterfragen. Auch die Inner Development Golas und die Good Life Goals wurden in diesem Zusammenhang vorgestellt.

Besonders erfreulich war das Feedback zahlreicher Teilnehmer*innen, welche die Zusammenstellung der Vorträge und die abwechslungsreiche Gestaltung des ganzen Tages lobten. So ein Teilnehmer: „Ich war heuer das erste Mal beim Zukunftssymposium und komme nächstes Jahr sicher wieder!“. Kulinarisch wurden die Teilnehmenden bestens vom Verein DA versorgt, der ganz im Sinne der sozialen Nachhaltigkeit Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund vor allem in Niederösterreich unterstützt. Janine Steinberger vom Verein ebi plant für Anfang 2025 bereits das nächste Zukunftssymposium.
Weitere Informationen, ausführliche Nachlese und Anmeldung zum Newsletter:
www.verein-ebi.at

Gefördert von der österreichischen Gesellschaft für politische Bildung.

Kooperationspartner*innen:
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