Bezirk Krems-Land
Studie zeigt, was Kremser zum Wohlfühlen brauchen
Krems-Land und Scheibbs sind Niederösterreichs Wohlfühlbezirke Nummer 1.
BEZIRK. Die Pandemie begleitet uns seit nun fast zwei Jahren. Rund 9 % der Niederösterreicher waren bisher selbst und 41 % im engeren Umfeld von einer Corona-Erkrankung betroffen. 16 % waren in Kurzarbeit und fast 8 % haben ihren Arbeitsplatz verloren. 37 % spüren die wirtschaftlichen Folgen und auch psychisch hat das Virus bei 55 % Spuren hinterlassen. Trotzdem haben die Niederösterreicher gelernt, mit der Situation umzugehen.
Freizeitaktivitäten tun gut
Laut dem Billa Österreich Report, einer im November 2021 durchgeführten Umfrage unter 3.000 Frauen und Männern, geht es den Menschen in Niederösterreich gut. Das Wohlbefinden hat sich in etwa auf dem Niveau des Vorjahres gehalten. Dabei wirken Hobbys und Freizeitaktivitäten, die im Sommer und Frühherbst fast uneingeschränkt möglich waren, positiver auf die Stimmung.
Krems-Land liegt auf Platz 1
Die niederösterreichischen Bezirke reihen sich in einem sehr engen Feld aneinander. Krems-Land (63,3 Punkte), das im Vergleich zu 2020 im Gesamtösterreich-Ranking 24 Plätze aufholen konnte, liegt punktemäßig gleichauf mit Vorjahressieger Scheibbs auf Platz 1. Ganz knapp dahinter landet Melk (63,2) – im Vorjahr noch auf Platz 2. Darauf folgen Zwettl (63,2), Amstetten (63,1) und Waidhofen an der Ybbs Stadt (62,9). Horn konnte im Vergleich zum Vorjahr fünf Plätze aufholen und liegt nun auf Platz 7 (62,8), gefolgt von Waidhofen an der Thaya (62,8) und Hollabrunn (62,4). Die Plätze 10 bis 21 belegen Gmünd (62,3), Sankt Pölten-Land (62,3), Mistelbach (62,2), Lilienfeld (61,9), Tulln (61,7), Korneuburg (61,5), Gänserndorf (61,4), Krems an der Donau Stadt (61,2), Wiener Neustadt-Land (60,9), Neunkirchen (60,8), Mödling (60,8) und Bruck an der Leitha (60,7). Die Schlusslichter bilden Vorjahresverlierer St. Pölten-Stadt (60,7), Baden (60,3) und Wiener Neustadt-Stadt (58,6).
Mehr Regionales im Topf
Beim Kochen oder schon beim Einkauf der Zutaten achten die Niederösterreicher besonders auf Frische (79 %), Saisonalität (69 %) und Regionalität (69 %). Tierwohl (63 %), eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung (62 %) sowie vitaminreiche Speisen (59 %) spielen ebenso eine wichtige Rolle. Bio-Lebensmittel sind für 51 % wesentlich. Beim Thema Regionalität achten die Niederösterreicher:innen vor allem bei Frischeprodukten wie Obst, Gemüse und Fleisch (75 %) auf die Herkunft und drei Viertel (76 %) finden es wichtig, dass das Fleisch zu 100 % aus Österreich stammt.
Bodenständige Küche ist Favorit
Wirft man einen Blick in die Kochtöpfe, so zeigt sich, dass heimische, traditionelle Küche klarer Favorit ist (83 %), gefolgt von italienischer (58 %) und mediterraner Küche (50 %). Beim Großteil der befragten Niederösterreicher:innen (67 %) werden sowohl Fleisch, Fisch als auch vegetarische Gerichte zubereitet. Bei 19 % hauptsächlich Fleischgerichte und bei 12 % überwiegend vegetarische und vegane Speisen. Im Schnitt kredenzen die Befragten in Niederösterreich an drei von sieben Tagen ein gekochtes Fleischgericht.
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