Aller guten Dinge? Drei(ßig)!
WILLma heißt der neue Regionalladen in Stein. Was es mit der Zahl 3 auf sich hat und warum ihr Nachhaltigkeit wichtig ist, erzählt die Chefin Cornelia Steger-Bacher.
WILLma ist vieles: Regionalladen und verlängertes Wohnzimmer. Das neue Geschäft ist aber auch ein Geschenk von Cornelia Steger-Bacher an sich selbst: „Ich hatte den Laden schon über drei Jahre geplant. Kurz vor meinem 30. Geburtstag kam ich dann an den Punkt, an dem ich ihn unbedingt umsetzen wollte“, erzählt die Unternehmerin.
Gesagt, getan. Seit 12. August hat WILLma geöffnet. Ein Geschäft, das in keine Schublade passen will. Eine feine Mischung aus Tante-Emma-Laden, Café und Bistrot. Das Thema Nachhaltigkeit verbindet die unterschiedlichen Bereiche: „Mir ist wichtig, dass wir Lebensmittel restlos verwerten. Deshalb landet das Randstück vom Käse zum Beispiel im Frühstücksweckerl.“ Aufgetischt wird, was die Saison gerade hergibt. So darf im Herbst der Camembert mit Äpfeln und Nüssen nicht fehlen. Auch Veganerinnen und Veganer finden immer etwas auf der Karte. Für ihren Kürbis-Hummus verarbeitet Cornelia Steger-Bacher Kichererbsen aus Österreich. Regionalität ist oberstes Gebot.
Werte schaffen. Nachhaltig investieren.
Regionalität und Nachhaltigkeit – zwei Werte, die die Geschäftsfrau und die Raiffeisenbank Krems verbinden. Auch deshalb war klar, dass man den großen Umbau gemeinsam finanzieren möchte: „Von der Wandheizung bis zur Lüftung: In der WILLma stecken große Investitionen. Der Umbau war nicht immer einfach – umso besser die Gespräche mit meinem Kundenbetreuer von der Raiffeisenbank. Franz Weitzenböck hat mir immer den Rücken gestärkt.“ Auch heute stimmen sich die beiden regelmäßig ab. Wie sie künftige Gewinne anlegen möchte? „Einen Teil werde ich investieren: zum Beispiel in ein Lastenfahrrad, mit dem wir dann ausliefern werden.“ Nachhaltige Fonds sind auch ein Thema – die Experten dafür findet man im WertpapierCenter der Raiffeisenbank Krems.
Drei Damen & jede Menge Herzblut
Cornelia Steger-Bacher ist zufrieden. Ihr Laden ist sehr gut angelaufen. Zum Kernteam zählen Cornelias Mutter und die Schwiegermutter. „Wir sind ein eingespieltes Dreierteam. Die anderen beiden backen übrigens sensationelle Kuchen“, schwärmt die Chefin. Auch zusätzliche Mitarbeiterinnen hat sie bereits eingestellt – bald soll das Team auf sechs erweitert werden. „Die Leute spüren, dass in der WILLma eine große Portion Herzblut steckt. Da kommen viele vorbei und bewerben sich bei mir.“
Die Vitrinen biegen sich indes vor Köstlichkeiten: Schafkäse von Roland Berger aus Mühldorf. Kräuterseitlinge von NANA aus Spitz. Ein besonderer Hingucker sind die Säulen, die mit Mehl, Müsli und Getreide gefüllt sind. Man bringt einfach ein Gefäß mit oder nimmt eines der vorbereiteten Gläser und füllt sich die gewünschte Menge selbst ab. Weniger Müll, volle Flexibilität. So geht gelebte Nachhaltigkeit im Grätzl am Schürerplatz.
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