Festival
Erl lässt Gitarre mit Abstand erklingen
La Guitarra Festival geht mit besonderen Sicherheitsmaßnahmen in die zweite Runde. Gitarristin Julia Malischnigg begeisterte gleich am Eröffnungsabend mit "special Guests" und einzigartigen Klängen.
ERL (bfl). "Es ist ein besonderer Sommer und ein besonderes zweites La Guitarra Erl Festival", mit diesen Worten begrüßte Julia Malischnig die Zuhörer beim Eröffnungskonzert am Donnerstag, den 13. August in Erl.
Unter normalen Umständen hätte man beim zweiten La Guitarra Festival im Jahr 2020 viele internationale Künstler aus der Gitarrenszene und darüber hinaus nach Erl eingeladen. Auf Grund von Corona hatte man nun umdisponieren müssen. Malischnig, die zu den führenden Musikerinnen der aktuellen Gitarrenszene zählt, wagte deswegen auf ihrer Suche nach Künstlern einen Blick ins eigene Land, um die Gitarrenklänge doch noch in Erl erklingen zu lassen – und wurde auch fündig. Nun startete man unter dem Motto "The Power of Austria" am 13. August mit dem ersten Konzert im Festpielhaus in veränderter Form in das Festival, das bis 16. April andauert. Dieses findet nun unter Einhaltung von strengen Sicherheitsmaßnahmen statt. So blieb beim Eröffnungskonzert jeder zweite Platz leer, um den notwendigen Abstand zwischen den Besuchern zu garantieren, während das Tragen der Maske beim Herumgehen im Festspielhaus ebenfalls Pflicht war.
Besonderes Klangerlebnis zur Eröffnung
Die Kärntner Gitarristin Julia Malischnig lud indes mit einer besonderen Besetzung zu einem außergewöhnlichen Eröffnungskonzert. Sie holte sich neben dem südafrikanischen Startenor Jacques le Roux, den Saxophonisten Edgar Unterkirchner, den Bassisten Alexander Lackner und die Stepptänzerin Sabine Hasicka an ihre Seite. Gemeinsam nahmen sie das Publikum mit auf eine bunte musikalische Reise, die sie – ausgehend von Österreich – bis nach Argentinien und Südafrika führte. Die Kombination an leidenschaftlichem Gitarrenspiel und packender Ausdruckskunst gehören zu Malischnigs musikalischer Handschrift und auch diese fehlte an diesem Abend nicht. Gepaart mit der ungewöhnlich erfrischenden Kombination der Instrumente, der starken Stimme des Tenors und den Künsten der Stepptänzerin, schuf Malischnigg an diesem ersten Abend ein einzigartiges Klangerlebnis, das ohne Zweifel Lust auf mehr macht.
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