Auszeichnung

Walter Eisenmann erhält in Söll Ehrenring

Gemeinde Söll: Ehrenring für Walter Eisenmann bei Platzkonzert am neuen Festplatz überreicht.

SÖLL. Im Zuge eines Platzkonzertes ehrte die Gemeinde Söll den langjährigen Bergbahnenchef Walter Eisenmann. Viele Wegbegleiter nahmen an diesem Festakt teil.
Erstmals kam bei diesem Platzkonzert der neue Dorfplatz von Söll zum Einsatz, der durch den Abriss des alten Sennereigebäudes entstanden war. Einmal mehr brillierte die BMK Söll unter Kapellmeister Oswald Mayr und führte unter anderem den „Traum eines österreichischen Reservisten“ auf, wobei sie von der Schützenkompanie unterstützt wurde.
Bgm. Alois Horngacher schilderte den Werdegang von Walter Eisenmann: „Bei den Jungbauern hat er als Kassier begonnen, dann ist er bald in die Raika gewechselt.“ 34 Jahre lang war Eisenmann Geschäftsführer der Bergbahnen Söll und jeder der vorhandenen Bahnen wurden in seiner Zeit entweder errichtet oder erneuert, die Zubringerbahn nach Hochsöll hat er sogar zweimal „gebaut“. Nebenbei war er auch im Tourismusverband tätig und als Gemeinderat – dies in einer Zeit, wo sehr viel zu tun war, unter anderem wurden die Schule neu gebaut und auch die B 178 neu ausgerichtet. „Er war bei allem dabei, was Söll heute präsentiert“, erklärte der Bürgermeister. Der Ahornsee war der erste See in Österreich, der im Sommer zum Baden und im Winter als Speichersee für die Schneekanonen verwendet wird. Mit einem Kneippbecken, welches sich auf Hochsöll befand, begann eine Ära des Sommertourismus, den Eisenmann eingeläutet hatte und für die er viele Mitstreiter fand. Mittlerweile hat der Sommertourismus mit dem Hexenwasser in Söll dieselbe Bedeutung wie der im Winter. Seinem Nachfolger Mario Gruber konnte Eisenmann am 1. November 2020 ein „gut bestelltes Haus“ übergeben.

Dank an "Mr. Skiwelt"

Die LA Barbara Schwaighofer und NR Franz Hörl als oberster Vertreter der Seilbahnwirtschaft, bedankten sich ebenfalls bei „Mr. Skiwelt“. „Es ist beachtlich, wie viele Seilbahnpioniere hier zugegen sind. Um diese Aufgabe bewältigen zu können, braucht es vor allem Vertrauen – gegenüber den Eigentümern, den Mitarbeiter, vor allem aber bei den Grundeigentümern gegenüber“, weiß Hörl.
Die Festredner hatten bereits darauf hingewiesen, dass Eisenmann wenig Zeit bei seiner Familie verbringen konnte. „In der Pension lässt sich aber einiges nachholen“, bedankte sich der Ausgezeichnete bei seiner Frau Vroni. Sein besonderer Dank gilt der BMK Söll, allen voran Mike Mayr. Kurz vor seinem Pensionsantritt – im August des Vorjahres – konnte mit den Musikanten noch ein Projekt realisiert werden, welches für musikalische Abwechslung in den Gondeln sorgt, denn in jeder der 72 Gondeln in Söll wird ein anderes Musikstück gespielt, alle von der BMK Söll aufgenommen. (be)

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