Anklage wegen Mord am Kufsteiner Autohändler im Februar 2008

KUFSTEIN. Im Fall der Ermordung eines Gebrauchtwagenhändlers am 20.2.2008 in Kufstein hat die Staatsanwaltschaft Innsbruck nun Anklage gegen einen 42jährigen kroatischen Staatsangehörigen wegen Mordes, Raubes und schwerer Nötigung eingebracht, teilte Staatsanwalt Hansjörg Mayer in einer Aussendung mit.

Nach den Ergebnissen des Ermittlungsverfahrens ist der Angeklagte dringend verdächtig, den Autohändler durch mindestens 15 wuchtige Schläge mit einem unbekannten Gegenstand gegen den Kopf vorsätzlich getötet und ihm seine Geldtasche mit mehreren tausend Euro weggenommen zu haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass das auch das Motiv für den Mord war.

Der Verdacht gründet sich insbesondere auf Angaben der Ex-Gattin des Angeklagten, wonach sich der Angeklagte nach der Tat auffällig verhalten und Andeutungen gemacht hat, die auf seine Täterschaft schließen lassen. Ihm wird weiters vorgeworfen, diese Zeugin mit dem Umbringen bedroht zu haben, als sie ankündigte über ihre Wahrnehmungen der Polizei zu berichten.

Der Angeklagte, der bestreitet mit der Tat etwas zu tun zu haben, wurde aufgrund eines Haftbefehls der Staatsanwaltschaft Innsbruck am 17.5.2011 in Ungarn festgenommen, nach Österreich ausgeliefert und befindet sich seither in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Innsbruck.

Die Anklage ist noch nicht rechtskräftig. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest. Es gilt die Unschuldsvermutung. Im Falle eines Schuldspruches droht ihm eine 10 bis 20-jährige oder lebenslängliche Freiheitsstrafe.

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