Covid-19

Bezirk Kufstein zieht nach Massentests Bilanz

Die Bilanz der zwei "Großen" im Bezirk Kufstein nach den Massentestungen: 5.582 Bürger nahmen in Kufstein teil, in Wörgl waren es 3.376 Personen. In vier Gemeinden im Bezirk wurden im Zuge der Massentests keine positiven Testungen verzeichnet. 

BEZIRK KUFSTEIN (bfl/red). Geringer als erwartet, so ist für einige Bürgermeister im Bezirk Kufstein die Inanspruchnahme der Massentestungen ausgefallen. Im Bezirk Kufstein haben zwischen 4. und 6. Dezember insgesamt 33.484 Personen die Möglichkeit genutzt, kostenlos ihren aktuellen Corona-Status zu überprüfen. Von diesen durchgeführten Antigen-Tests waren insgesamt 100 positiv, was 0,3 Prozent ausmacht. 
Zum Massentest eingeladen wären im Bezirk Kufstein rund 99.400 Personen gewesen. Somit ergibt sich eine Beteiligungsrate von 33,69 Prozent, womit der Bezirk Kufstein im Tirolvergleich im Durchschnitt liegt. Prozentual gesehen nutzten in den Bezirken Reutte und Innsbruck-Land am meisten Menschen die Möglichkeit der Massentestung – hier lagen die Raten bei mehr als 35 Prozent. 

28,3 Prozent nahmen Kufsteiner Angebot wahr

Sieht man sich die Bezirkshaupstadt Kufstein an, so bilanziert diese mit einer Teilnahme von 28,3 Prozent. Von den insgesamt 5.582 durchgeführten Tests waren 15 positiv – das entspricht 0,27 Prozent. 19.741 Kufsteiner Bürger waren grundsätzlich zu dem Massentest eingeladen. In Kufstein ließ sich allerdings eine etwas verhaltenere Teilnahme am zweiten sowie dritten Testtag beobachten – ein Trend mit dem die Festungsstadt in Tirol nicht alleine dasteht. Am Freitag kamen noch 2.582 Kufsteiner zum Test, am Samstag waren es nur noch 1.903 und am Sonntag gar "nur" 1.092 durchgeführte Tests. 
„Es ist schade, dass nicht mehr Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit für eine Testung in Anspruch genommen haben, weil es eine echte Chance ist unabsichtliche Ansteckungen – gerade im Familienbereich – zu vermeiden. Die geringe Zahl der positiven Testungen freut mich aber sehr, weil hinter jedem positiven Test eine mögliche Erkrankung steht“, zog Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel Bilanz.

3.376 Personen ließen sich in Wörgl testen

Etwas anders sieht die Bilanz in Wörgl aus. Anders als in Kufstein waren hier keine höhere Besuchsrate am ersten Tag und auch kein Abflauen am zweiten und dritten Tag beobachtbar. Am ersten Tag der Testungen kamen in Wörgl 1.090 Personen zu den Massentests, davon wiederum wurden zehn positiv getestet. Das entspricht etwas weniger als einem Drittel der Gesamttestungen in der Stadt. Insgesamt wurden in Wörgl an den drei Tagen an den zwei Standorten Bundesrealgymnasium und Komma 3.376 Personen getestet, davon waren 16 Personen positiv. Damit liegt Wörgl mit 0,47 Prozent an positiv Getesteten im Tirol weiten Trend. Auch in Wörgl waren viele Helfer im Einsatz. Rund 100 Mitarbeiter, Ärzte, Pflegekräfte, Verwaltungspersonal und Helfer leisteten rund 1.000 Stunden Arbeit.

Vier Gemeinden mit 0 positiven Testungen

In den restlichen Gemeinden im Bezirk sehen die Ergebnisse der Massentestungen durchaus unterschiedlich aus. Am meisten positive Tests nach absoluten Zahlen – nach Wörgl (16) und Kufstein (15) – verzeichneten die Gemeinden Langkampfen und Söll mit jeweils sechs "Positiven". Prozentual gesehen waren damit unter den Getesteten 0,41 und 0,42 Prozent in diesen Gemeinden positiv. In allen Gemeinden im Bezirk befindet sich dieser prozentuale Anteil an positiv Getesteten unter 1 Prozent. Am höchsten ist der Anteil in Walchsee, wo 0,79 Prozent positiv testeten. Keine positiven Testungen erbrachten die Massentestungen indes in den Gemeinden Scheffau, Rettenschöss, Rattenberg und Niederndorferberg. 

Anfängliche Schwierigkeiten wegen IT, aber gute Organisation

Während der Start der Massentestungen am Freitag auf Grund des IT Problems (die BEZIRKSBLÄTTER berichteten) etwas holprig war, gab es hinsichtlich des Ablaufs und der Organisation der Gemeinden in den folgenden Tagen überwiegend positive Rückmeldungen im Bezirk. 
Elmar Rizzoli, Leiter des Einsatzstabes Corona und von „Tirol testet“ fasste zusammen: „Die zahlreichen positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung bestätigen, dass die Organisation und der Ablauf vor Ort in den Gemeinden reibungslos funktionierten – es brauchte nirgends Nachbesserungen. Es zeigte sich auch, dass die Bevölkerung diese Test-Aktion sehr ernst genommen hat und sehr diszipliniert war.“

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