BB vor Ort
Der Gemeinde Brixlegg steht ein Großbauprojekt bevor

"Auf alle Fälle wollen wir, wenn möglich, im Frühjahr bzw. Frühsommer nächsten Jahres mit den Bauarbeiten beginnen", sagt Bürgermeister Puecher über den Baustart des neuen Kindergartens. | Foto: Nimpf
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  • "Auf alle Fälle wollen wir, wenn möglich, im Frühjahr bzw. Frühsommer nächsten Jahres mit den Bauarbeiten beginnen", sagt Bürgermeister Puecher über den Baustart des neuen Kindergartens.
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Brixlegg schiebt das Bauvorhaben einer Begegnungszone im Ort erstmal nach hinten, denn der Kindergarten muss vergrößert werden. 

BRIXLEGG. In der Gemeinde Brixlegg klopft ein Großprojekt an die Tür. Genauer gesagt an die Tür des Kindergartens. Für die dringend benötigten, zusätzlichen Gruppen für die Kinderbetreuung ist darin nicht ausreichend Platz. Auch die Kleinkinderbetreuung, welche von dem privaten Verein "Wichtelfamilie" geleitet wird, brauchen einen weiteren Gruppenraum. Demnach muss der Kindergarten erweitert werden. Momentan sei man gerade mit der Erhebung, was das Raumprogramm betreffe, beschäftigt, erzählt Bürgermeister Rudolf Puecher

"Auf alle Fälle wollen wir, wenn möglich, im Frühjahr bzw. Frühsommer nächsten Jahres mit den Bauarbeiten beginnen",

so Puecher über die Bauvorhaben in seiner Gemeinde. Derzeit sind im Kindergarten fünf Gruppen untergebracht, diese will man mit den neuen Räumlichkeiten auf sieben ausweiten. Bei der Kleinkinderbetreuung möchte man von den jetzigen zwei Gruppen auf vier aufstocken. Aufgrund des Neubaus des Kindergartens müssen sich aber bestehende bauliche Vorhaben wieder hinten anstellen. Schon seit mehreren Jahren will die Gemeinde eine Begegnungszone im Ort realisieren. Doch der Kindergarten wird sich finanziell spürbar im Gemeindebudget zu Buche schlagen und so müsse die Begegnungszone eben noch etwas länger auf sich warten lassen, äußert sich Bürgermeister Puecher.

"Wir müssen das jetzt wieder zurück stellen wegen des Kindergartens, weil das wird auch wieder eine Investition von ein paar Millionen Euro sein. Aber das ist eben wichtiger",

sagt Puecher über die Wichtigkeit seiner jüngsten Gemeindemitglieder.

Photovoltaik-Förderungen

Brixlegg setzt sich unter anderem auch sehr für die Nachhaltigkeit ein. So ist es der Gemeinde ein Anliegen, nachhaltige Photovoltaik-Anlagen der Bürgerinnen und Bürger zu fördern, was auch eine Vorlage des e5-Ausschusses ist. Zu den sogenannten e5-Gemeinden zählen  Angerberg, Breitenbach, Brixlegg, Kirchbichl, Kundl, Schwoich, Wörgl und Reith im Alpbachtal. Das e5-Programm unterstützt die Gemeinden ihre Energie- und Klimaschutzpolitik zu modernisieren und erneuerbare Energieträger einzusetzen. Derzeit liegt das Problem darin, dass nur die Photovoltaik-Anlagen gefördert werden, welche zusätzlich vom Bund eine Förderung bekommen. Wenn aber nun jemand bei Bund und Land noch nicht drangekommen ist, so sollte die Gemeinde trotzdem mit einer finanziellen Förderung unterstützen dürfen, erklärt Puecher. Dies sei jetzt klar gestellt worden. 

Zu den sogenannten e5-Gemeinden zählen  Angerberg, Breitenbach, Brixlegg, Kirchbichl, Kundl, Schwoich, Wörgl und Reith im Alpbachtal. | Foto: Nimpf
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Pilotprojekt "Community Nurse"

Vor etwa einem Jahr startet in Brixlegg das Pilotprojekt "Community Nurse" (zu deutsch: Gemeindeschwester), ausgehend vom Ministerium. In der Gemeinde darf sich die diplomierte Krankenpflegerin Martha Fuchs "Community Nurse" nennen. Sie gilt als zentrale Ansprechperson für die Bürgerinnen und Bürger, die Hilfe im Alltag benötigen. Zielgruppe dabei sind überwiegend Menschen über 70 Jahre. Martha Fuchs macht unter anderem Hausbesuche, um so sicherzustellen, dass die Menschen möglichst lange in ihren Häusern bzw. Wohnungen leben können. Sollte dies nicht mehr der Fall sein, so setzt sich die Gemeindeschwester mit dem Sozialsprengel in Verbindung und leitet alle notwendigen, administrativen Wege für einen reibungslosen Ablauf ein. Auch informative Beratungsgespräche oder Umfragen gehören zu den Aufgaben der Gemeindeschwester. Das Angebot der "Community Nurse" ist kostenlos und wird von EU-Geldern finanziert. Die voraussichtliche Laufzeit bei dem Pilotprojekt beträgt drei Jahre. Seitens der Bürgerinnen und Bürger würde das Projekt in der Gemeinde gut angenommen werden berichtet Puecher.

"Ich habe das Gefühl es läuft gut. Wenn es weiterhin gut angenommen wird, dann ist klar, dass das Pilotprojekt weitergehen wird",

so der Bürgermeister über die "Community Nurse".

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