Eistauchübung mehrerer Einsatzstellen der ÖWR am Hechtsee

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(wma) Eistauchen ist wohl eine der gefährlichsten und extremsten Sprotarten die es gibt. Die beiden Hauptgefahren sind einmal die sehr niedrige Wassertemperatur die die Körpertemperatur dementsprechend schnell absinken läßt und zum Zweiten die Eisdecke die den Taucher faktisch gefangen hält und ihn nicht einfach frei gibt. Bereits nach einigen Metern ist das Einstiegsloch oft nicht mehr sichtbar. Der Eistaucher muß das Einstiegsloch wieder finden ansonsten wäre dies der sicher Tod.

Das gerade sich die Wasserrettung in unseren Breiten auf solche Extremsituationen vorbereitet sieht man an den Übungen die im Februar und März von der Wasserrettung Kufstein am Hechtsee veranstaltet wurden. 23 Einsatztaucher der Einsatzstelle, Kufstein, Walchsee, Mittleres Unterinntal (Kramsach) und Innsbruck nahmen an dieser Übung / Schulung teil.

Wobei es dabei Wetterkapriolen gab, hatte es doch am 2. Feber satte Minus 18°C, dafür waren bei der Übung am 3. März schon nahezu vorsommerliche Temperaturen von Plus 17°C, der See war aber trotzdem noch komplett zugefroren und hatte eine dicke Eisschicht, so ESTL-Stv. Horst Maier.

Die meisten tödlichen Unfälle beim Eistauchen sind auf zu schlechte Ausbildung und auf unzureichende Sicherheitsmaßnahmen zurückzuführen. Daher müssen immer wieder Übungen abgehalten werden um beim Einsatz fehlerfrei arbeiten zu können.

Beim Eistauchen trägt der Taucher einen speziellen Trockenanzug zum Schutz vor Auskühlung, die maximale Tauchzeit beträgt 20 Minuten zudem muß er unbedingt mit einer Sicherungsleine nach oben hin abgesichert sein.

Wo: Hechtsee, 6330 Kufstein auf Karte anzeigen
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