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Frisch dosiert ist nur halb gewonnen

Solange es kein großes Umdenken in der Gesellschaft gibt und das öffentliche Verkehrsnetz nicht attraktiviert wird, hat man mit den Maßnahmen, die nun gesetzt werden nur halb gewonnen. | Foto: Noggler
  • Solange es kein großes Umdenken in der Gesellschaft gibt und das öffentliche Verkehrsnetz nicht attraktiviert wird, hat man mit den Maßnahmen, die nun gesetzt werden nur halb gewonnen.
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  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

Wer wagt, gewinnt. Wer im eigenen Land den Verkehr dosiert und Fahrverbote setzt, eckt bei benachbarten Ländern an und riskiert Klagen – so verläuft das politische Schauspiel auf internationaler Ebene dieser Tage. Für die Bevölkerung im eigenen Land könnten die angekündigten Maßnahmen indes zumindest teilweise eine Entlastung bringen. Zu lange wurden die Autobahnen, aber auch die Straßen im Bezirk Kufstein im niederrangigen Verkehrsnetz vom Transit- und Urlauberverkehr überrollt. Ob die Maßnahmen ein echter Gewinn sind, bleibt fragwürdig. Tatsache ist: Ein Teil des Verkehrs bleibt ein hausgemachtes Problem, quasi ein Auswuchs der Schnelllebigkeit unserer Zeit. Das Pech: Man selbst sitzt im Nadelöhr, durch das halb Europa "durch muss" – nicht nur für den schnellsten Weg an die Adria. Das Konsumverhalten dieser Tage – sei dies Online-Handel oder "frisches" und vor allem günstiges Obst aus Südamerika – fordert seinen Preis und dies eben auch auf den Straßen des Bezirks. Solange es kein großes Umdenken in der Gesellschaft gibt und das öffentliche Verkehrsnetz sowie der Transport auf der Schiene nicht attraktiviert werden, hat man mit den Maßnahmen, die nun gesetzt werden nur halb gewonnen.

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