Coronavirus
Impfzentren im Bezirk Kufstein werden gut angenommen – mit Video

So sah die Warteschlange kurz nach der Öffnung des neuen Impfzentrums im KISS in Kufstein aus.  | Foto: Barbara Fluckinger
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  • So sah die Warteschlange kurz nach der Öffnung des neuen Impfzentrums im KISS in Kufstein aus.
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Die Impfzentren haben derzeit großen Zulauf. Bei der Eröffnung des Kufsteiner Impfzentrums bildeten sich moderate Wartezeiten. Am Abend kann es allerdings durchaus etwas länger dauern. In Wörgl standen die Besucher rund eine Stunde und zwanzig Minuten an.

KUFSTEIN, WÖRGL. Es ist ruhig geworden in den Straßen des Bezirks Kufstein. Wie ein Mantel der Stille hat sich der Lockdown um Geschäfte, Einrichtungen und öffentliche Plätze gelegt. Wer einen Blick vom Oberen auf den Unteren Stadtplatz in Kufstein wirft, wird in der Regel nur vereinzelt Fußgänger antreffen. Es sei denn er wagt den Weg bis hinunter zum Unteren Stadtplatz. Beim Marienbrunnen, am Eingang zum KISS Einkaufszentrum kommt etwas Bewegung und Lärm in die städtische Ruhe. Dort hat am Dienstag, den 23. November das neue Impfzentrum Kufstein erstmals seine Pforten geöffnet.

Warteschlange nach Öffnung

Das Interesse am Dienstag ist nicht gering, um kurz nach 14 Uhr reicht die Warteschlange im ersten Stock, wo in den ehemaligen Kult-Räumlichkeiten geimpft wird, bis zur Rolltreppe zurück, im Erdgeschoss wartet eine weitere Schlange auf die Anmeldung. Und sie wird am Dienstag innerhalb der ersten halben Stunde nach der Öffnung länger. Viele kommen dieser Tage wohl für den Erst- oder Zweitstich. Andere kommen schon zum wiederholten Mal: „Wir holen uns die dritte Impfung“, erklärt eine Frau im Vorbeigehen.

Schauplatzwechsel nach Wörgl

Ein ähnliches Bild ergibt sich in beim Impfzentrum an der Innsbrucker Straße in Wörgl. Beim ehemaligen Billa ist der Parkplatz am Abend des 24. November voll. Die Menschen stehen Schlange, allerdings zum überwiegenden Teil in der Kälte. Obwohl die Anwesenden rund 1 Stunde und 20 Minuten anstehen mussten, hat man sich sehr diszipliniert verhalten - kein Vordrängeln, keine bösen Worte, ältere Personen wurden vorgelassen.

Trotz Kälte stellten sich viele Menschen zur Impfung in Wörgl an.  | Foto: Christoph Klausner
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Angebot wird erweitert

Die Besucher des Impfzentrums konnte man hier grob in zwei Lager teilen. Sechs von zehn Befragten gaben an, dass sie sehr froh sind, den dritten Stich zu erhalten, die anderen vier hingegen fühlten sich aufgrund der Maßnahmen zur Impfung gezwungen. Bgm. Hedi Wechner hofft, "dass sich so viele Menschen wie nur möglich impfen lassen". Daher sei man derzeit in Gesprächen mit dem Roten Kreuz, um eventuell an zwei zusätzlichen Tagen ein Impfangebot in Wörgl zu etablieren. Die Öffnungszeiten des Impfzentrums werden zudem am Mittwoch ausgeweitet, in Zukunft werden die Tore bereits von 14:00 bis 20:00 Uhr geöffnet sein. 

Die Ärzte und Sanitäter rund um Samariterbund-GF Gerhard Czappek (2.v.re) sind bereits seit September mit dem Impfmobil unterwegs. 
 | Foto: Samariterbund Tirol
  • Die Ärzte und Sanitäter rund um Samariterbund-GF Gerhard Czappek (2.v.re) sind bereits seit September mit dem Impfmobil unterwegs.
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"Impfmobile" touren durchs Land 

Um einen niederschwelligen Zugang zur Impfung zu ermöglichen, werden auch mobile Impfstationen eingesetzt. Der Samariterbund hat ein solches Konzept mit dem Büro des Gesundheitsdirektors ausgearbeitet und tourt nun schon seit September durch das Land. Am 13. und 14. November kamen in Brixlegg und in Kufstein zusammen rund 1.000 Menschen zur mobilen Impfstation, wie Samariterbund-Geschäftsführer Gerhard Czappek bestätigt. Gemeinsam mit dem Samariterbund-Chefarzt Dr. Wolfgang Hengl habe man die Prozesse optimiert. Man sei zwar immer noch "nur" wie eine Koje eines Impfzentrums, dafür agiere man aber sehr effizient. 

Mobile Impfstation

In Gemeinden wie Kirchbichl bemüht man sich zudem, eine Mobile Impfstation in die Gemeinde zu holen. Nach Ende des Lockdowns bzw. noch vor Weihnachten wolle man einen Impfbus organisieren, erklärt Kirchbichls Bürgermeister Herbert Rieder. Ziel sei es, die Bevölkerung dazu zu animieren, impfen zu gehen. (klau/bfl)

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