„Intensiv, belastend, aber auch sehr erfüllend“

Elisabeth Cerwenka mit einem Trupp von Bauarbeitern auf der Baustelle der neuen Krankenstation. | Foto: Privat
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  • Elisabeth Cerwenka mit einem Trupp von Bauarbeitern auf der Baustelle der neuen Krankenstation.
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GHANA/WÖRGL (hn). „Meine Zeit in Ghana war eine sehr intensive, belastende, aber auch sehr erfüllende. Immer mehr Menschen kommen mit ihren Nöten, mit schwersten Schicksalen zu mir und bitten mich um Hilfe“, erzählt Elisabeth Cerwenka. Nicht selten ein Dilemma für die Wörglerin: „Aufgrund der begrenzten finanziellen Möglichkeiten fällt es mir zunehmend schwerer, zu entscheiden, wen ich unterstützen soll. Im Grunde bräuchten alle in irgendeiner Form Hilfe.“
Aufgrund der hohen Inflation sei die Situation generell in den letzten Jahren schlechter geworden als noch vor 10 Jahren, als sie ihr Hilfsprojekt begonnen hat. Erschwerend kommen heuer noch massive Ernte-Ausfälle dazu, da es drei Monate nicht geregnet hat – die Maisfelder sind alle vertrocknet.

Viel Bewegung auf der Baustelle

Immerhin: „Der Bau der Krankenstation schreitet voran“, freut sich Cerwenka, „während meiner Anwesenheit wurden die Türen fixiert, der erste Innen- und Außenanstrich ist erfolgt, alle Decken wurden gestrichen, der Terrazzo-Boden im Gebäude gereinigt und poliert. Zeitgleich wird die Konstruktion für einen 1000 Liter-Wassertank fertiggestellt.“ Der Tank ist notwendig, wenn die Wasserpumpe aufgrund eines Stromausfalls nicht funktioniert. Die Vorbereitungen für den Septic Tank laufen ebenfalls. Erfreulich: Den Großteil dieser Arbeiten und Materialien konnte Cerwenka mit dem Erlös des Erler Konzertes bezahlen.

Langer Weg bis zum Ziel

Vieles ist geschehen, doch es warten noch einige Aufgaben, die in nächster Zeit empfindlich ins Geld gehen werden: Das Grundstück rund um die Krankenstation muss gerodet, aufgefüllt und planiert werden, das sanitäre Equipment muss noch gekauft und angeschlossen werden, Elektroinstallationen warten auf die Fertigstellung.
Außerdem muss das gesamte Grundstück eingezäunt werden, weil Ziegen, Schafe und Hühner frei herumlaufen, und schließlich wird im Eingangsbereich ein Pflaster benötigt, damit bei Regen nicht der Matsch ins Gebäude getragen wird.
„Prinzipiell wäre die Fertigstellung in sechs Monaten möglich, aber das ist finanziell für mich nicht zu stemmen“, erklärt die Wörglerin, die auch weiterhin Benefizkonzerte für ihr Projekt organisiert.
Das nächste findet am 27. November im Wörgler Komma statt. Der Erlös ist wieder ein Baustein für das aktuelle Projekt und damit ein Beitrag für ein besseres Leben in Ntronang.

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