Reportage
Kaiserliche Weis' in der KUUSK-Region

Sebastian Schrödl ist Obmann des "Kaiserwinkl Genuss Verein", der die Marke Kaiserweis' entwickelte.  | Foto: Barbara Fluckinger
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  • Sebastian Schrödl ist Obmann des "Kaiserwinkl Genuss Verein", der die Marke Kaiserweis' entwickelte.
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Die Regionalmarke Kaiserweis' kann derzeit auf rund fünfzig Produzenten blicken. Auch wenn die Förderung für das Projekt Ende 2020 zu Ende geht, will man weitermachen. 

BEZIRK KUFSTEIN (bfl). "Jeder hat einzeln gekämpft", sagt Waldaufseher und Biobauer Sebastian Schrödl aus Rettenschöss im Rahmen eines Vortrags im Bezirk. Der urige Hut gehört mittlerweile zu seinem Markenzeichen. Es ist nicht das erste Mal, dass Schrödl von seinem Vorhaben erzählt: Gemeinsam mit anderen regionalen Erzeugern, will er Konsumenten von seinen Produkten überzeugen.  
Aus dem "Einzelkampf" von früher, ist später ein ganzes Projekt geworden. Die Rede ist von der Regionalmarke "Kaiserweis'", einer Initiative zur Vermarktung regionaler Produkte und Leistungen. Ihren Ursprung hat diese in der Region Kufstein und Umgebung, Untere Schranne und Kaiserwinkl (KUUSK), wo aus der Idee eines Zusammenschlusses ein Leader Projekt wurde. 23 Genussbetriebe traten dafür zu Beginn dem "Kaiserwinkl Genuss Verein" bei, dessen Obmann heute Schrödl ist. Der Verein entwickelte dann als Projektträger die Regionalmarke Kaiserweis'. Im Juli 2018 startete man mit einer gemeinsamen Webseite, über die die Produkte vermarktet wurden. Heute sind rund fünfzig Produzenten aus der Region dabei. Sie alle vereint nun die Marke Kaiserweis', die für hochwertige Qualität aus der Region steht. Es sind viele kleine Betriebe dabei, die dadurch eine Plattform für den Vertrieb ihrer Produkte gefunden haben. Dabei finden sich neben Lebensmittelproduzenten auch Handwerksbetriebe unter der Dachmarke, die zum Beispiel Dekoartikel herstellen.

Verkauf, Genussrouten und Genusskiste

Abseits der Webseite, sind vereinzelte Produkte von Kaiserweis' bei sieben Sennereiläden der Region erhältlich. Im Käseladen der neu gebauten Biokäserei Walchsee, die erst am 1. September am neuen Standort in Walchsee Moosen eröffnete, finden von nun an mehr Produkte aus der Kaiserweis'-Region Platz. Einmal im Monat soll dort auch samstags das Bäuerliche Handwerk im Vordergrund stehen. Zusätzlich sollen die Kaiserweis'-Genussrouten Interessierte im Idealfall auch per Fuß zu den Betrieben und letztendlich auch den Produkten führen.
"Die Zukunft sagt, dass wir einen fahrenden Händler bräuchten. Das wäre unser Ziel", sagt der Vereinsobmann Schrödl. Damit könnte man auch regionale Läden besser bestücken. Während der Online-Verkauf noch etwas schleppend vorangeht, habe man aber über die Genusskiste der Unteren Schranne bereits Erfolge verzeichnen können. Diese Schiene wolle man ausbauen, erklärt Schrödl. "Die Bereitschaft, gesunde Nahrungsmittel zu besorgen – da ist nach oben hin noch Luft", sagt Schrödl. "Wir wollen dafür sorgen, dass wir ein Erlebnis schaffen." Damit spricht er den direkten Gang des Kunden zum Produzenten an, denn dieser sei mit einem "seelischen Erlebnis" oder einem Naturerlebnis verbunden. "Das ist auf dem Teller dann einfach um so vieles mehr Wert", sagt Schrödl.

Projekt bis 2020

Die Projektförderung wird bis Ende 2020 laufen, danach soll das Projekt selbsttragend sein. Das erklärte Ziel des Vereins war es, auf insgesamt achtzig Produzenten innerhalb der Laufzeit zu kommen. Man ist derzeit bei rund fünfzig, will aber trotzdem irgendeine Weiterführung. "Wir wissen nur noch nicht wie", sagt Schrödl. 
"Es läuft auf alle Fälle weiter", bestätigt auch Projektkoordinatorin Evi Lechner. Man sei noch in der Ideenfindung und habe auch einige Ideen. Ob mann aber ein weiteres Projekt einreichen werde und wie genau es weitergeht steht noch in den Sternen. Der Verein blickt derzeit gespannt auf die zweite Oktoberwoche: Von 8. bis 10. Oktober wird der Verein gemeinsam mit dem Bauernmarkt Ebbs und dem Tourismusverband in Ebbs eine kleine Regionalitätsmesse veranstalten.

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Kaiserland vermarktet regionale Vielfalt mit "Kaiserweis'"
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