Erweiterung
Kramsach stellt Pflegezentrum-Siegerprojekt vor

- Strabag-Direktionsleiter Manfred Lechner, Heimleiter Gerold Stock und Bgm. Bernhard Zisterer (v.l.) präsentieren die Pläne für die Erweiterung des Kramsacher Pflege- und Betreuungszentrums.
- Foto: Christoph Klausner
- hochgeladen von Christoph Klausner
Der Plan der Din A4 Architektur ZT GmbH wurde zum Sieger gekürt, die Ausführung wird von der Strabag AG übernommen. Geplante Bauzeit ist von Herbst 2021 bis Ende 2022.
KRAMSACH. Ende Juni 2021 wurde das Siegerprojekt für Erweiterung des Pflege- und Betreuungszentrums von einer neunköpfigen Jury, die aus drei Architekten, Mitgliedern aller Gemeinderatsfraktionen sowie Heimleiter Gerold Stock bestand, gewählt. Am 15. Juli bestätigte der Gemeinderat diese Entscheidung mit einem einstimmigen Beschluss. Die gesetzlich vorgegebene Frist für die Geheimhaltung des Siegers ist nun verstrichen: Den Zuschlag erhält das Planungsbüro Din A4 Architektur ZT GmbH, das ausführende Bauunternehmen ist die Strabag AG.
Neue Wohnformen für Pflegebedürftige
Das bestehende Pflege- und Betreuungszentrum wird im Süden durch ein neues, dreistöckiges Gebäude mit Tiefgarage erweitert. Dadurch entstehen zwölf betreute Wohneinheiten, sechs Einbettzimmer für weitere pflegebedürftige Personen und Büroräumlichkeiten für die mobilen Dienste. Die drei Stockwerke werden mit einem Atrium verbunden sein, welches zu einem offenen Raumgefühl beitragen soll. Zusätzlich kann der neue Baukörper bei Bedarf um ein Stockwerk erweitert werden. Mittels überdachter Verbindungswege, die gleichzeitig als Begegnungszonen dienen, wird der Neubau an den bestehenden Bereich angeschlossen.
Die Nettokosten dieses Projektes belaufen sich auf 4,8 Millionen Euro. Geplanter Baubeginn ist im Herbst 2021 - somit wäre eine Fertigstellung vor Weihnachten 2022 möglich.
Tagespflege wird ermöglicht
Weiters wird die Cafeteria an einen sonnigeren Platz übersiedeln. Dadurch werden Räumlichkeiten frei, die wiederum zu einer Tagespflegeeinrichtung mit sechs Betreuungsplätzen umgestaltet werden. Im Moment kümmern sich 70 Mitarbeiter um 58 Heimbewohner, die mobilen Dienste betreuen weitere 40 Klienten. Zudem unterstützen 100 Ehrenamtliche die Kramsacher Senioren. Mit der Erweiterung möchte man in Kramsach der steigenden Nachfrage an Pflege- und Betreuungsmöglichkeiten gerecht werden.
Dialog führt zur Einstimmigkeit
Der Anstoß zu dieser baulichen Maßnahme war ursprünglich der 2017 gestartete Gemeindeentwicklungsprozess, wo die Bürger Kramsachs mitwirken konnten. Dabei wurden viele Themen beleuchtet. Unter anderem bemerkte man auch, dass Kramsach für die Zukunft im Pflege- und Sozialbereich aufrüsten müsse. Dies führte schließlich im Dezember 2020 zu einer Ausschreibung über eine Totalübernehmerleistung für die Erweiterung des Pflege- und Betreuungszentrums, welche in einen wettbewerblichen Dialog mündete.
"Der Riesenvorteil dieses Verfahrens ist, dass man Mitgestalten kann während des Entstehungsprozesses",
so Bürgermeister Bernhard Zisterer, der ergänzt, dass beim wettbewerblichen Dialog Pläne, Änderungswünsche, Zeitprognosen, Kosten und Verträge besprochen werden. Wichtig sei ihm auch zu betonen, dass es eine einhellige Jury-Entscheidung für das Siegerprojekt gegeben hat. Insgesamt wurden drei Projekte eingereicht. Am 15. Juli wurde das Siegerprojekt durch einen Gemeinderatsbeschluss ebenfalls einstimmig bestätigt. (klau)
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