Aussendung
Krumschnabel: Bezirk Kufstein kann Wörgler Wasserwelt retten

Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel spricht sich gegen eine Schließung der Wörgler Wasserwelt aus und ist der Meinung, dass der Bezirk gemeinsam das Wave retten und die Kosten tragen sollte.  | Foto: Fluckinger/BB Archiv
  • Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel spricht sich gegen eine Schließung der Wörgler Wasserwelt aus und ist der Meinung, dass der Bezirk gemeinsam das Wave retten und die Kosten tragen sollte.
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Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel spricht sich für die Erhaltung der Wörgler Wasserwelt - Wave aus und plädiert für bezirksweite Infrastrukturprojekte.

KUFSTEIN/WÖRGL (red). Das Thema Wave beschäftigt momentan wieder die Stadtgemeinde Wörgl. Nun meldet sich auch Kufsteins Bürgermeister Martin Kurmschnabel zu Wort und will helfen das Erlebnisbad zu retten. Es habe viele Jahre gedauert, jetzt sei aber klar, dass eine Gemeinde allein ein derartiges Projekt wie das Wave in Wörgl nicht stemmen könne. Weder Wörgl, noch Kufstein könnte dies stemmen und das sei auch der Grund, warum es in Kufstein kein Hallenbad gäbe. Das würde aber nichts daran ändern, dass die Bevölkerung des Bezirkes, sei es für die Freizeitgestaltung oder für die Sportausübung, im Bezirk eine solche Anlage auch in Zukunft benötigen wird. Sollte die Wasserwelt tatsächlich zusperren, werde über Jahrzehnte keine Gemeinde im Bezirk Kufstein eine solche Investition tätigen, zumal man jetzt wisse, dass die Folgekosten für eine Gemeinde nicht zu stemmen sind.

„Sehr wohl aber müsste es möglich sein, dass alle Gemeinden des Bezirkes gemeinsam eine solche Investition stemmen und es daher ihren Bürgern auch in Zukunft ermöglichen könnten, zumindest ein öffentliches Hallenbad im Bezirk Kufstein zu besuchen“,

so Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel in einer Aussendung. 

Infrastruktureinrichtungen 

Kufsteins Bürgermeister Krumschnabel habe bereits vor zwei Jahren versucht, die Gemeinden des Bezirkes davon zu überzeugen, dass es Infrastruktureinrichtungen gäbe, an denen sich alle beteiligen sollten. Konkret ging es in Kufstein beispielsweise um das Frauenhaus, die Beratungseinrichtung Evita oder die Einrichtung Turntable. "Ich habe damals angeboten, dass die Stadt Kufstein, welche bislang diese Institutionen völlig alleine bezahlt, fünfzig Prozent der Kosten übernimmt, die anderen fünfzig Prozent sollten auf die 29 restlichen Gemeinden des Bezirkes aufgeteilt werden, deren Bevölkerung diese Einrichtungen ja auch in Anspruch nimmt. Leider haben sich nur wenige Gemeinden dazu bereit erklärt, hier die Stadt Kufstein zu unterstützen“, erklärt Krumschnabel. 

Gemeinsam das Wave retten 

Nunmehr sei es aber, laut dem Gemeindeoberhaupt, an der Zeit über größere Infrastrukturprojekte gemeinschaftlich nachzudenken, denn wenn der Bezirk ein Hallenbad haben möchte, wird er es gemeinsam finanzieren müssen. Geschehe dies nicht, fehle dem Bezirk bald eine wichtige Infrastruktureinrichtung, die die einzelnen Gemeinden nicht ersetzen können. „Wir haben auch im Bereich des Krankenhauses einen Gemeindeverband, weil klar ist, dass eine Gemeinde allein die Gesundheitsversorgung des Bezirkes nicht bezahlen kann. Ähnlich ist es wohl auch mit wichtiger anderer Infrastruktur und dazu zähle ich jedenfalls ein Hallenbad", so Kufsteins Gemeindechef.
Abschließend plädiert Krumschnabel dafür, dass im Rahmen einer Gemeindeverbandssitzung des Bezirkskrankenhauses, wo ohnehin die Bürgermeister aus dem Bezirk zusammentreffen, auch einmal diese Problematik erörtert werde. Vielleicht gäbe es damit eine Lösung für das Wave, dessen Schließung nachteilige Folgen für alle Gemeinden hätte. Die Diskussion darüber solle hiermit angestoßen werden, so der Kufsteiner Bürgermeister.

Wörgler Wasserwelt ist finanziell kaum noch tragbar

Weitere Infos zum Thema Kufstein finden Sie hier. 
Weitere Infos zum Thema Wörgler Wasserwelt finden Sie hier. 

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