MeinMed-Vortrag
Kufstein spricht über Schlafapnoe und Schnarchen

OA Dr. Klemens Dejakum, Facharzt, für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am BKH Kufstein, erklärte, was man gegen das Schnarchen tun kann.  | Foto: Barbara Fluckinger
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Kufsteiner Facharzt verriet Zuhörern und Zuhörerinnen unter anderem, warum Didgeridoo-Spielen gegen Schnarchen helfen kann.

KUFSTEIN. Wie man wieder zur Ruhe findet, darüber sprach OA Dr. Klemens Dejakum, Facharzt, für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, BKH Kufstein beim MeinMed-Vortrag in Kufstein. Dafür kamen am Donnerstag, den 2. Juni 15 Interessierte ins Bezirkskrankenhaus. 
Das Schnarchen ist für viele Menschen ein Problem. Vor allem Männer leiden darunter. Immerhin 30 Prozent der 30-jährigen Männer sowie 60 Prozent der 60-jährigen Männer schnarchen. Bei Frauen liegt der Anteil bei 10 (30-Jährige) und 40 Prozent (60-Jährige). 
Faktoren, die das Schnarchen begünstigen können, sind unter anderem das zunehmende Alter, Übergewicht, ein fliehendes Kinn, aber auch Alkohol und Medikamente.
Der Begriff "Schlafapnoe" bezeichnet hingegen Atemstillstand im Schlaf – eine Pause von mehr als zehn Sekunden, bei der man nicht atmet. Durch die Atempausen versiegt die Sauerstoffversorgung im Blut, was negative gesundheitliche Folgen haben kann. 

Das macht der HNO Arzt

Was der HNO Arzt macht, erklärte Dejakum auch den Zuhörern in Kufstein. So wird zuerst eine Schlafanamnese gemacht, idealerweise mit dem Partner des Patienten. Daraufhin werden Nasenrachen, Mundrachen, Zungengrund, Kehlkopf und Gesicht bzw. Kiefer untersucht. Auch eine Nacht in einem Einzelzimmer im Krankenhaus kann Aufzeichnungen über das Schlaf- bzw. Schnarchverhalten liefern. Danach kommt es zur Befundbesprechung.

Das empfiehlt der HNO Arzt

Je nach Schwere des Schnarchens, empfiehlt der Arzt unterschiedliche Lösungsansätze. Um das Problem des Schnarchens zu lösen, ist neben der Möglichkeit von getrennten Schlafzimmern, vor allem eine Lifestyle-Änderung des Patienten ein Lösungsansatz. Helfen kann aber auch das Trainieren der Gaumenöffnermuskulatur – das erreicht man übrigens auch durch Digeridoo-Spielen
Weitere Möglichkeiten sind ein Schlafpositionstrainer, Pronationsschienen oder eine Cpap-Maske bei Schlafapnoe. Der letzte Weg ist jener zu einer Operation, wie eine Gaumenerweiterungs-OP, ein Zungenschrittmacher oder eine Umstellungsosteotomie (bei fliehendem Kinn). 

Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.
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