Tonnen von Essen im Müll
LA Jäger spricht über sorgsamen Umgang mit Nahrung
Bezirksbauernobmann LA Michael Jäger spricht über den Umgang mit Lebensmitteln, besonders anlässlich der Festtage. Sorgsamer Umgang sollte geboten sein und das Mindesthaltbarkeitsdatum darf auch einmal überschritten werden.
BEZIRK KUFSTEIN. Anlässlich der Festtage und dem damit verbundenen Festessen erinnert Bezirksbauernobmann LA Michael Jäger daran, der Regionalität den Vorzug zu geben – beim Festtagsschaums gleichermaßen wie am Gabentisch.
"Wer auf Regionalität und Nachhaltigkeit achten möchte, kauft die Zutaten für den Weihnachts- und Silvesterschmaus am besten direkt bei unseren heimischen Direktvermarktern. Das schützt nicht nur das Klima, sondern stärkt auch heimische Bauernfamilien, die regionale Produkte in der Region zum Verkauf anbieten",
so Jäger. So könnten die kleinen Wirtschaftskreisläufe vor Ort geschlossen werden und die kleinstrukturierte Landwirtschaft, samt Erhaltung der Kulturlandschaft werden gestärkt.
Tonnen von Nahrung landen im Müll
Der Handlungsbedarf hinsichtlich Umgang und Wertigkeit von Nahrungsmitteln ist groß. Denn jeder Österreicher wirft jährlich rund 20 Kilogramm essbare Lebensmittel in die Mülltonne, was einem Wert von rund 500 Euro entspricht. Somit wird hierzulande Jahr für Jahr ein Berg von über 150.000 Tonnen an einwandfreier Nahrung angehäuft, welcher rund 1 Milliarde Euro wer ist. Die Kosten für Umwelt und Klima, die jedes essbare Lebensmittel im Müll verursacht, sind da noch nicht inbegriffen.
Mindesthaltbarkeitsdatum
"Mindestens haltbar bis" heißt nicht "sicherlich tödlich ab". Jäger bringt damit noch eine weitere wichtige Facette zum richtigen Umgang mit Lebensmitteln ins Spiel.
"Vorsicht ist bei sogenannten Hamsterkäufen geboten. Die Schleuderangebote verlocken zum Kauf in größeren Mengen, die eventuell dem Konsumverhalten der Familie nicht entsprechen und dann schlittert man in die missliche Lage, dass man zum Jahreswechsel abgelaufene Lebensmittel daheim hat,“,
betont Jäger. Er empfiehlt, die Produkte einer Sinnes-Kontrolle zu unterziehen, denn das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verfallsdatum. Sehen, riechen und schmecken lautet daher die Empfehlung. Sieht das Produkt noch gut auch, riecht es so, wie es riechen soll und schmeckt es gut, könne es grundsätzlich noch gegessen werden.
"Bei besonders leicht verderblichen Waren, wie etwa Fleisch und Fisch, ist allerdings unbedingt das aufgedruckte Verbrauchsdatum zu beachten",
hält Jäger fest.
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