Neuer Hubsteiger der FF Wörgl der Gemeindepolitik und der Bevölkerung vorgestellt

Bgmin. Hedi Wechner will alles genau wissen und läßt sich alles erklären.
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(wma) Am Donnerstag war es endlich soweit, die Wörgler Wehr konnte ihren neuen Hubsteiger mit spezieller Rettungsplattform in den Dienst stellen und nahm dieses Anlaß wahr um ihn gleich der Gemeindeführung vorzustellen wobei die Wörgler Stadtchefin Hedi Wechner standesgemäß gleich mit dem neuen Rettungsgerät fachgerecht aus dem Stadtamt "geborgen" wurde.

Seit längerer Zeit machte die alte Drehleiter immer wieder Probleme und die Reparaturkosten häuften sich, zugleich mußte aber immer bei einem Einsatz die Drehleiter aus Kufstein angefordert werden. Feuerwehr Gerätewart Peter Ladstätter erklärte die Vorzüge dieses hochmodernen Gerätes des Wörgler Fuhrparks. Zur Brandbekämpfung ist die Plattform mit einem fix montierten Wasserwerfer ausgerüstet der in der Minuten 3.200 Liter bei 16 Bar leistet, damit kommt es zu einer Wasserwurfweite von 50 bis 60 Meter und ist damit hervorragend auch für Großbrände die etwa Industriebrände geeignet. Der Wasserwerfer kann von unten, also vom Führersitz aus über Kameras zielgenau gesteuert werden und damit ist ein viel sicherer Einsatz für die Mannschaft möglich. Diese neue Gerät ist auch für eine effizientere Personenbergung, die immer häufiger werden, jeglicher Art, ausgerüstet und einsetzbar. Wir erreichen eine Rettungshöhe damit von 32 Meter aber auch bei einer Brandbekämpfung erreichen wir mit diesem Hubsteiger bei allen Wörgler Hochhäusern das letzte Stockwerk. Personen können liegend mit der Trage auf dem Korb geborgen werden aber auch auf dem Boden der Plattform kann die Trage fixiert werden und die Rettungs- / Notarztcrew kann den Patienten während der Bergung, was gerade bei einer Reanimation sehr wichtig ist, weiter betreuen. Im Übrigen können damit auch schwergewichtige Personen bis zu einem Gewicht von 250 kg plus die Versorgungsmannschaft geborgen werden. Ein Druckbelüfter (spezielles Überdruckbelüftungsgerät) kann am Korb montiert werden. Bis zu einer Tiefe von 8,50 Meter kann der Korb auch unterflurig, wie etwa ein Bachbett oder Straßengraben, eingesetzt werden. Auch kann durch den Arm des Hubsteigers viel flexibler gearbeitet werden da man damit in Dächer oder auch auf Terrassen direkt hinfahren kann was mit einer starren Drehleiter nicht möglich ist, so Peter Ladstätter. Ein Highlight ist aber sicherlich die Memory-Speicherung, damit wird einmal der Weg des Korbes eingespeichert und der Korb fährt dann automatisch zielgenau immer diesen Punkt an. Spezielle Beleuchtungskörper mit einem 2000 Watt Strahler von unten und von der Seite mit zwei 1000 Watt Strahlern sorgen für ein taghelles Licht. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen Mercedes Econic Niederflurfahrzeug, damit wir durch den Tunnel unterhalb der Bahn kommen. Das Fahrzeug hat einen Metz / Rosenbauer Aufbau. Die Kosten belaufen sich auf 636.000.- Euro wobei es sich um ein Vorführfahrzeug handelt das aber sehr wenig in Verwendung war. Komplett neu würde der Hubsteiger 739.000.-- Euro kosten. Die Kosten teilen sich Land, Gemeinde, Feuerwehr Wörgl und die Fa. Sandoz Kundl. Wobei das Land 35% bezahlt plus 8.000.- Euro für den speziellen Stromerzeuger der separat noch aufgebaut wurde, 292.000.- Euro kommen von der Gemeinde Wörgl, 60.000.- Euro bringt die Feuerwehr Wörgl aus der Kameradschaftskasse auf und 20.000.- Euro wurden von der Kundler Firma Sandoz für dieses Fahrzeug gespendet.

Im "Einsatz" kann dieses High-Tech-Gerät bei der Jahreshauptübung am Samstag den 15. Oktober auf dem alten Gelände der Fa. Berger beobachtet werden. Übungsbeginn ist 15,00 Uhr. Die Feuerwehr Wörgl hofft auf zahlreich Zuschauer und Übungsbeobachter.

Wo: Stadtamt / BTV, Bahnhofstraße, 6300 Wörgl auf Karte anzeigen
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