Coronavirus
Pflegeheim Scheffau startete mit ersten Impfungen

Geimendeverband-Obmann Wolfgang Knabl ließ sich als erster impfen.  | Foto: Pflegeheim Scheffau
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Erste Corona-Impfungen im Tiroler Unterland fanden am 5. Jänner im Pflegeheim Scheffau statt – 45 der insgesamt 54 Bewohner wurden geimpft. 

SCHEFFAU (red). Das Pflegeheim Scheffau zählt zu den ersten Heimen in ganz Tirol, in denen Covid-19-Impfungen durchgeführt werden. Am 5. Jänner nahm ein Großteil der Bewohner, aber auch mehr als die Hälfte der Mitarbeiter dieses Angebot wahr: von den 54 Bewohnern wurden 45 geimpft, von den 69 Mitarbeitern ließen sich 38 impfen. Die Impfbereitschaft war damit mittelmäßig bis hoch, einige Mitarbeiter sind laut Angaben des Heims noch unentschlossen. Hier sollen bei Bedarf Informations- bzw. Aufklärungsgespräche mit den behandelnden Ärzten im Heim stattfinden.
„Wir sehen es als Privileg, dass wir bereits jetzt die Impfung anbieten können. Der Schutz unserer Bewohner und Mitarbeiter steht an oberster Stelle. Auch wenn uns bewusst ist, dass damit nicht gleich alle restriktiven Maßnahmen gelockert werden können, ist ein erster und sehr wichtiger Schritt zur Bekämpfung des Virus und zur möglichst baldigen Rückkehr in einen normalen Alltag in unserem Haus getan“, zeigt sich der Obmann des Gemeindeverbands Pflegeheim Scheffau, Wolfgang Knabl, zuversichtlich.

Ärzte des Söllandls impften

Im Falle Scheffaus war laut Knabl auch eine hervorragende Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten der Heimbewohner beobachtbar. Diese ließen sich auch selbst impfen. Unter Federführung des Sprengelarztes Dr. Lorenz Steinwender, der im Zuge der Corona-Krise stets ein wichtiger Ansprechpartner für die Heimführung war, stellte sich die gesamte Ärzteschaft des Söllandls für die Impfungen der Bewohner und Mitarbeiter des Pflegeheims Scheffau zur Verfügung. Auch die Impfaufklärung erfolgte durch die Mediziner.
„Wir sind sehr dankbar, dass uns die Hausärzte der Region geschlossen bei den Impfungen unterstützen und damit die Notwendigkeit dieser Schutzmaßnahme im Kampf gegen das Virus noch mehr unterstrichen wird“, hebt der Pflegedienstleiter des Heims, Robert Stotter, hervor.

Die 88-jährige Elisabeth Exenberger war die erste Bewohnerin, die im Pflegeheim Scheffau geimpft wurde. | Foto: Pflegeheim Scheffau
  • Die 88-jährige Elisabeth Exenberger war die erste Bewohnerin, die im Pflegeheim Scheffau geimpft wurde.
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Schwieriger Alltag im Heim

Das Leben in den Altenwohnheimen ist seit Ausbruch der Corona-Pandemie in vielen Bereichen eingeschränkt – dies gilt auch für jenes in Scheffau. Seien es die begrenzten sozialen Kontakte der Bewohner durch die stark reduzierten Besuche, die erschwerenden Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter durch das Tragen der FFP2-Schutzmasken oder die regelmäßigen Testungen – die vergangenen zehn Monate stellten für alle eine große Herausforderung dar. „Wir sind in der glücklichen Lage, dass bisher in unserem Heim noch kein Bewohner mit dem Virus angesteckt wurde. Dies mag einerseits mit Glück zu tun haben, ist aber vor allem auch der beispielhaften Disziplin und dem Zusammenhalt aller im Haus zu verdanken“, betont der Gemeindeverbandsobmann weiters.

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