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Scheffau plant sommerliches Fahrverbot zum Hintersteinersee

So beliebt der Hintersteinersee in Scheffau auch ist, die Probleme mit dem übermäßigen Individualverkehr beschäftigen die Gemeinde schon lange. | Foto: Nimpf
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  • So beliebt der Hintersteinersee in Scheffau auch ist, die Probleme mit dem übermäßigen Individualverkehr beschäftigen die Gemeinde schon lange.
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Das hohe Verkehrsaufkommen zum beliebten Ausflugsziel Hintersteinersee ist Scheffau durchaus bekannt. Entgegen dazu soll es in Zukunft einen weiteren Park-and-Ride Platz im Talboden geben sowie ein Fahrverbot während der Sommermonate. 

SCHEFFAU. Eingebettet in der Berglandschaft des Kaisergebirges, stellt der Hintersteinersee das wohl beliebteste Ausflugsziel in der Gemeinde Scheffau dar. Doch so groß die Anziehungskraft des Sees auch ist, so stellt sie gleichzeitig eine Herausforderung dar – insbesondere für den Individualverkehr. Dass sich in diesem Bereich im Zusammenhang mit dem Verkehr in Zukunft etwas ändern muss, weiß auch Bürgermeister Christian Tschugg. Schon seit geraumer Zeit denkt man in Scheffau darüber nach, wie man den Verkehr bis hin zum Hintersteinersee weiter reduzieren könnte.

Shuttlebus wird bereits "brav" genutzt"

Die Landesstraße L207, die vom Dorf bis zum Hintersteinersee führt, beginnt an der viel befahrenen Bundesstraße B178 und zieht sich durch das Dorf hindurch, bevor sie am See endet. Für viele Tagesausflügler, die mit dem Auto anreisen, scheint diese Straße die natürliche Route zu sein. Doch genau hierin liegt das Problem: Der zunehmende Verkehr durch die enge Dorfstraße, besonders an sonnigen Wochenenden, bringt den friedlichen Rhythmus des Dorflebens aus dem Gleichgewicht. Die Parkplätze rund um den See sind begrenzt, und oft führt das Anreisen mit dem eigenen Pkw zu Gedränge und Frustration.
Entgegen dieser Problematik hat Scheffau aber schon seit einigen Jahren eine nachhaltigere Lösung ins Leben gerufen: Ein kostenloser Shuttlebus, der regelmäßig vom Dorfzentrum bis zum Hintersteinersee und retour fährt. Dieses Angebot wird von den Touristen in Scheffau auch wirklich "brav" genutzt, freut sich Bürgermeister Tschugg. 

Der "Kaiserjet" fährt kostenlos vom Dorf bis zum Hintersteinersee und retour. Von den Touristen würde dieses Angebot auch "brav" genutzt werden, weiß Bürgermeister Christian Tschugg.  | Foto: TVB Wilder Kaiser
  • Der "Kaiserjet" fährt kostenlos vom Dorf bis zum Hintersteinersee und retour. Von den Touristen würde dieses Angebot auch "brav" genutzt werden, weiß Bürgermeister Christian Tschugg.
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Weiterer Park-and-Ride Platz & Fahrverbot

Um das Angebot des kostenlosen Shuttlebusses noch effizienter zu machen, plant Scheffau einen weiteren Park-and-Ride Parkplatz im Talboden. Bisher fährt der Bus nur vom Dorf bis zum See. Eingeschränkt werden soll zudem die individuelle Zufahrt am Hintersteinersee. Dazu seien gerade Verordnungen in Arbeit bzw. in Überprüfung, erklärt Tschugg.

"Der Gemeinderat der Gemeinde Scheffau hat beschlossen, dass entlang des Hintersteinersees – sprich ab Seestüberl bis nach hinten – in Zukunft während der Sommermonate nur noch Anrainerinnen und Anrainer fahren dürfen",

zeigt der Bürgermeister auf. Autofahrer, die "nur mal schauen" wollen, wird es nach diesem Beschluss also nicht mehr geben. Leider sei es noch nicht geglückt, die Verordnung für die heurige Sommersaison zu beschließen, beteuert Tschugg. Derzeit arbeite man aber akribisch an deren Erstellung. "Ich bin sehr guter Dinge, dass das mit der nächsten Sommersaison umgesetzt werden kann", so der Bürgermeister abschließend. 

Weitere Beiträge aus und rund um Scheffau findest du hier.
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So beliebt der Hintersteinersee in Scheffau auch ist, die Probleme mit dem übermäßigen Individualverkehr beschäftigen die Gemeinde schon lange. | Foto: Nimpf
Der "Kaiserjet" fährt kostenlos vom Dorf bis zum Hintersteinersee und retour. Von den Touristen würde dieses Angebot auch "brav" genutzt werden, weiß Bürgermeister Christian Tschugg.  | Foto: TVB Wilder Kaiser
Ab dem "Seestüberl" sollen in Zukunft während der Sommermonate nur noch Anrainerinnen und Anrainer passieren dürfen.  | Foto: Nimpf
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