VS Zell und Angerberg
Schüler kommen mit Pedibus sicher in die Schule

Die Volksschule Zell organisiert seit 2016 einen "Pedibus", heuer erstmals dabei ist die VS Angerberg. | Foto: Zell
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  • Die Volksschule Zell organisiert seit 2016 einen "Pedibus", heuer erstmals dabei ist die VS Angerberg.
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Die Volksschule Zell organisiert im Rahmen der Initiative bereits seit 2016 einen Bus auf Füßen, die VS Angerberg ist heuer erstmals mit dabei.

BEZIRK (red). Für Erstklässler in Tirol beginnt in den ersten Septemberwochen der Schulalltag. Viele Eltern beschäftigt Frage: Wie kommt mein Kind sicher in die Schule? Eine Antwort darauf haben einige Tiroler Schulen parat: Sie bieten das Schulweg-Training von Klimabündnis Tirol an: den Pedibus – ein Bus auf Füßen. Neben der Volksschule (VS) Zell, die bereits seit 2016 dabei ist, macht heuer nun auch erstmals die VS Angerberg bei der Initiative mit, wenn es darum geht, im Bus auf Füßen sicher zur Schule zu kommen.
Für Eltern ist es ein großer Schritt, die Kinder das erste Mal alleine in die Schule zu schicken. Die Sorge, dass im Straßenverkehr etwas passieren könnte, ist groß. Die Initiative „Pedibus“ von Land Tirol und Klimabündnis Tirol nimmt sich dieser Sorge an. Durch das gemeinsame Trainieren des Schulweges werden die Kinder optimal darauf vorbereitet, den Weg nach einigen Wochen selbstständig und sicher zurückzulegen. In Tirol werden wieder viele Volksschulen den „Bus auf Füßen“ anbieten. Für die Kinder ein vergnügter Start in den Tag. Für die Eltern ein gutes Gefühl, den Sprössling auf einen sicheren Schulweg zu schicken.

Der Bus auf Füßen

„Gemeinsam geht’s leichter“ ist das Motto der Pedibus-Gruppen, die in den kommenden Wochen zu Fuß in ihren Gemeinden und Städten unterwegs sind. In Kleingruppen mit einer Begleitperson machen sich die Kinder auf einer festgelegten Route auf den Weg in die Schule oder den Kindergarten. Mit ihrem persönlichen Pedibus-Fahrschein können sie bei gekennzeichneten Haltestellen „zusteigen“. Die ehrenamtlichen Begleitpersonen – meist Eltern oder Großeltern – werden vorab zu SchulwegpolizistInnen ausgebildet und sind mit Warnweste und Signalkelle ausgerüstet.

Beratung von Klimabündnis Tirol

„Entscheidend für den Erfolg des Projekts ist das Engagement der beteiligten Eltern, Lehrpersonen und Gemeindeangestellten“, ist Martina Abraham vom Klimabündnis Tirol überzeugt. „Wenn alle an einem Strang ziehen, sind auch die Kids mit großem Spaß dabei.“ Außerdem sei das Schulweg-Training auch gesund und fördere die Konzentration im Unterricht, so Abraham. Das Klimabündnis Tirol steht den Schulen und Eltern mit einem umfassenden Beratungspaket zur Seite und unterstützt sie bei der konkreten Durchführung des Pedibus.
Ursprünglich als „walking bus“ in Australien gegründet, ist der Pedibus mittlerweile international verbreitet und geht in Tirol heuer in die elfte Runde. Seit 2008 wurden rund 200 Pedibusse in Tiroler Gemeinden und Städten durchgeführt. Das Programm ist jeweils auf vier bis sechs Wochen begrenzt, danach können die Schülerinnen und Schüler den Schulweg auch ohne Begleitpersonen meistern. Das fördert die Selbstständigkeit der Kinder, entlastet das Eltern-Taxi und die Gemeinschaft profitiert von weniger Verkehr auf den Straßen. Die Verkehrsberuhigung, vor allem im Schulumfeld, reduziert wiederum die Unfallgefahr.

Die Volksschule Zell organisiert seit 2016 einen "Pedibus", heuer erstmals dabei ist die VS Angerberg. | Foto: Zell
Gemeinsam sicher in die Schule kommen mit dem Pedibus, der „Bus auf Füßen“.
 | Foto: Klimabündnis Tirol / Lechner
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