„Tiroler sollen sich mehr Geld in Brüssel abholen“

Sehen Tirol in einer wichtigen historischen Rolle in Europa. Von links: EU-Ratsdirektor DI Andrä Rupprechter, Ex-Formel 1-Pilot und Holzindustrieller Hans Binder, Eu-Konsulent Dr. Hannes Ausserladscheiter und Martin Reiter.
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EU-Ratsdirektor DI Andrä Rupprechter sieht Chancen für ländlichen Raum

ST. GERTRAUDI (2012-05-01) – Bei einem Neujahrstreffen mit ausgesuchten Tiroler Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Landwirtschaft, Kultur und Politik forderte EU-Ratsdirektor DI. Andrä Rupprechter auch, dass sich Tirol über die in den derzeitigen EU-Reformen auftuenden Töpfe mehr Geld aus Brüssel hole.

EU-Konsulent Dr. Hannes Ausserladscheiter und Buchautor Martin Reiter hatten am Dreikönigsabend eine hochkarätige Runde zu einem informellen Gespräch zu den aktuellen EU-Reformen ins „Stoffelhäusl“ nach St. Gertraudi geladen. Unter den Gästen fanden sich u. a. LK-Präsident Ing. Josef Hechenberger, Bezirkshauptmann Dr. Christian Bidner, Stararchitekt Karl Landauer, Andrea und Hans Binder (Binder Holz), Hannes Röck (Strabag) u. a.

Hannes Ausserladscheiter: „In Gesprächen und der öffentlichen Meinung sei meist nur von Landwirtschaftsförderungen die Rede, kaum aber von den vielen Möglichkeiten für den ländlichen Raum, insbesondere bei uns in Tirol.“ Ratsdirektor DI Andrä Rupprechter: „Das ist natürlich auch eine Holschuld und die reiche von Privatpersonen, Vereinen, öffentlichen Einrichtungen über Schulprojekte bis zu Wirtschaft und Industrie.“ Es gebe zahlreiche Möglichkeiten Geld nach Tirol zu holen. Vielen Tirolerinnen und Tirolern sei aber gar nicht bewusst, wie viele Projekte förderbar sind.

Der Schwerpunkt „Lebensqualität und Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft“ wurde laut Rupprechter im Vergleich zu den Vorprogrammen hinsichtlich seiner Dotierung massiv ausgebaut. Er beinhaltet als Maßnahmen u. a. auch die Diversifizierung hin zu nicht landwirtschaftlichen Maßnahmen und die Unterstützung der Gründung und Entwicklung von Kleinstunternehmen. Außerdem findet sich darin die für Tirol so wichtige Förderung des Fremdenverkehrs sowie die Dienstleistungen zur Grundversorgung im ländlichen Raum. Rupprechter sieht aber auch weitere Chancen und Angebote für die Gemeinde. So zum Beispiel bei Dorferneuerung und Entwicklung sowie der Erhaltung und Verbesserung des ländlichen Erbes. Weiterer Schwerpunkt seien Maßnahmen für Ausbildung und Information sowie Kompetenzentwicklung in Hinsicht auf „lernende Regionen“ und Standortentwicklung.

Martin Reiter abschließend: „Tirol hat in der Geschichte stets eine große Rolle in Europa gespielt, das sollte man nicht vergessen und sich seiner Rolle wieder mehr bewusst werden und nicht nur ständig jammern. “ Mit einem Augenzwinkern verwies Martin Reiter abschließend auf die sogenannte „Matzener Rose“ des Berliner Freiherrn Franz von Lipperheide, der vor über 100 Jahren sogar von einem Geografen das Unterinntal als „Mittelpunkt Europas“ vermessen ließ.

Wo: St. gertraudist., Sankt Gertraudi 24, 6235 Reith im Alpbachtal auf Karte anzeigen
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