Sachbeschädigung
Unbekannte Täter vergifteten Zirbe in Langkampfen

Anstelle der Zirbe wurde nun eine Schwarzkiefer eingepflanzt.
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  • Anstelle der Zirbe wurde nun eine Schwarzkiefer eingepflanzt.
  • hochgeladen von Christoph Klausner

Ein Zirbenbaum wurde von Unbekannten angebohrt. Die Täter füllten in weiterer Folge eine giftige Flüssigkeit in die Löcher, sodass der Baum abstarb. Die Polizei ermittelt.

LANGKAMPFEN. Die Mitarbeiter des Bauhofes mussten am Mittwoch, den 22. September eine abgestorbene Zirbe fällen, die sich neben dem Langkampfner Wertstoffsammelzentrum bzw. Bauhof (Ortsteil Niederbreitenbach) befand. Dieser Baum verkümmerte, weil er von bisher unbekannten Tätern angebohrt und mit einer Flüssigkeit vergiftet wurde.

Perfide Vorgehensweise

Die rund 50 Jahre alte und 10 Meter hohe Zirbe wurde im vergangenen Jahr in einer aufwendigen Aktion im oben erwähnten Einfahrtsbereich eingesetzt. Anschließend machte der Baum einen sehr guten Eindruck, da er durch die Mitarbeiter des Bauhofs auch entsprechend gepflegt wurde. Bgm. Andreas Ehrenstrasser bestätigt, dass man beim Ausgraben viele kleine Wurzeln entdeckte, die daraufhin deuten, dass es dem Baum ursprünglich gut ging. In der Zeit zwischen Anfang Mai und Ende Juni dieses Jahres wurde der Baum allerdings von unbekannten Tätern mehrfach angebohrt. Die rund 10 cm tiefen Löcher wurden im 45 Grad Winkel in den Stamm gebohrt. In diese Löcher wurde dann eine Flüssigkeit gegeben, die den Baum absterben ließ. Zusätzlich verdeckten die Täter die Löcher noch mit Rinde, sodass man das Verbrechen lange Zeit nicht bemerkte. Die Polizeiinspektion Wörgl bittet unter 059133/7221 um Hinweise zu verdächtigen Personen und der Tat, auf Wunsch auch anonym.

Mitarbeiter trauten ihren Augen nicht

Die Mitarbeiter entdeckten die Löcher, als sie den Baum genauer untersuchten. "Als wir das erste Loch fanden, dachten wir zuerst, dass vielleicht jemand eine Probebohrung genommen hat, um den Grund für das Absterben zu finden", erklärt ein Mitarbeiter des Bauhofs. Als man sich allerdings untereinander austauschte, den Waldaufseher dazu holte und die weiteren Löcher entdeckte, war die Sachlage klar: Jemand hat den Baum mutwillig vergiftet.

"Vandalismus pur"

Bgm. Andreas Ehrenstrasser verurteilt die Tat zutiefst. Solch ein Eingriff in die Natur sei einfach absolut unverständlich. Es handle sich hier um "Vandalismus pur". Die Täter hätten genau gewusst, was sie dem Baum antun. Im Moment könne sich aber niemand vorstellen, wer so etwas getan haben könnte. (klau)

Weitere aktuelle Meldungen der Tiroler Polizei im Bezirk Kufstein gibt‘s hier.

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