Wörgler Wasserwelt
Update: Politische Debatte um Wave geht weiter

Die Freiheitlichen sehen die ÖVP in der Causa Wave in der Verantwortung.  | Foto: ZOOM.Tirol
2Bilder
  • Die Freiheitlichen sehen die ÖVP in der Causa Wave in der Verantwortung.
  • Foto: ZOOM.Tirol
  • hochgeladen von Magdalena Gredler

FPÖ-Landtagsabgeordneter Christofer Ranzmaier und der freiheitliche Wörgler Vize-Bürgermeister Mario Wiechenthaler sehen rund ums Wave-Desaster die ÖVP in der Verantwortung und werfen der Partei eine politische Schmierenkomödie vor. 

WÖRGL (red). Die FPÖ kritisiert, die aus ihrer Sicht, scheinheilige ÖVP-Schmierenkomödie um die Wörgler Wasserwelt. "Wenn die ÖVP wollte, wäre das Wave doch längst gerettet", heißt es. 

„Was die ÖVP rund um die Wave-Diskussion arrangiert, ist nicht mehr und nicht weniger, als eine politische Schmierenkomödie in Reinkultur“,

kommentieren FPÖ- Landtagsabgeordneter Christofer Ranzmaier und der freiheitliche Vize-Bürgermeister Mario Wiechenthaler die politische Debatte der vergangenen Wochen und Monate.

FPÖ zeigt ÖVP die rote Karte 

Es sei eine ÖVP- Machtdemonstration gegen eine missliebige Stadtregierung mit freiheitlicher Beteiligung auf dem Rücken der Wörgler Steuerzahler. Würde es in Wörgl einen ÖVP-Bürgermeister geben dann wäre das Thema, noch bevor es zum Thema geworden wäre, vom Tisch gewesen und man hätte längst ein regional finanziertes und vom Land großzügig gefördertes Regionalbad, sind sich Ranzmaier und Wiechenthaler sicher. 
Fakt sei laut der FPÖ auch, dass im Dezember-Landtag das Thema für ÖVP und Grüne trotz seiner augenscheinlichen Dringlichkeit nicht dringlich genug war, um dort rechtzeitig einen von der FPÖ beantragtes Fördermodell für regional bedeutsame Infrastruktur zu diskutieren und zu beschließen. In dieser Causa spreche die ÖVP mit gespaltener Zunge. 

„Nach der Volksbefragung ist nun für mich jedenfalls klar das Land am Zug, falls weiterhin ein Regionalbad gewünscht ist. Hier ist Landesrat Josef Geisler gefordert, nun endlich Gespräche mit den Gemeinden zu führen, um eine gemeinsame Finanzierung eines neuen Projekts auf Augenhöhe auf die Beine zu stellen. Die Botschaft der Wörgler Bevölkerung ist jedenfalls klar: Ein derartiges Regionalbad wird man nicht alleine stemmen und mit der nicht gerade regen Beteiligung hat man der ÖVP und ihrer Kampagne die rote Karte gezeigt“,

so Wiechenthaler.

Freiheitliche sehen ÖVP in der Verantwortung 

Die Freiheitliche arbeiten im Moment mit Hochdruck an Ideen für ein derartiges neues Projekt für die Wörgler Bevölkerung und wünschen sich die Errichtung eines Badeteichs oder eines Freischwimmbades in den kommenden Jahren.

„All jene, die sich in Wörgl für eine Fortführung des Betriebs der Wörgler Wasserwelten eingesetzt haben, können sich also zu allererst bei der ÖVP und ihren peinlichen Machtspielchen dafür bedanken, wenn im September nun wirklich die Lichter ausgehen. Hier kann sich die ÖVP mit Sicherheit nicht aus der Verantwortung stehlen“,

erklären die beiden Freiheitlichen abschließend.

ÖVP will gemeinsame Lösung finden 

Die Anschuldigungen der FPÖ sind für ÖVP Gemeinderat Michael Riedhart mehr als haltlos. Es seien die Freiheitlichen, die zusammen mit Bürgermeisterin Hedi Wechner den Abriss des Waves mit aller Kraft vorantreiben würden und ihr die dafür notwendige Mehrheit im Gemeinderat sichern, sagt er.

"Sollte sich die FPÖ wirklich für den Erhalt der Wörgler Wasserwelt aussprechen, müssen sie Farbe bekennen und sich mit uns gemeinsam gegen den Abriss stemmen. Ansonsten wäre alles nichts weiter als leeres Gerede. Das Wave abzureißen, ist ein unwiderruflicher Fehler - deshalb freut es mich, wenn sich die FPÖ nun doch ebenfalls gegen die Schließung ausspricht. Der Streit im Wörgler Gemeinderat muss endlich beendet werden, wir brauchen eine gemeinsame Lösung zur Sanierung des Wave",

erklärt Riedhart. 

UPDATE: Neos Tirol zu Wave-Abstimmung

„Zwischen den Forderungen und Reden der blauen Fraktion im Tiroler Landtag und dem, was in Wörgl unter blauer Regierungsbeteiligung abgezogen wird, kann es keine größere Diskrepanz geben“, reagiert Neos-Klubchef Dominik Oberhofer auf die gegensätzlichen Aussagen von FP-Landtagsabgeordneten Christofer Ranzmaier. Für ihn ist es ein „verlogenes blaues Schauspiel". Für die Tiroler Neos ist das Ergebnis zur Erhaltung des Waves mit fast siebzig Prozent Zustimmung der Bevölkerung eindeutig.

„Es ist ein klarer Auftrag an die Bürgermeisterin. Das Wave ist fester Bestandteil der Freizeitgestaltung zahlreicher Familien und vor allem für den Bereich des Schulschwimmunterrichts unerlässlich“,

so Oberhofer. 

Runder Tisch 

Der pinke Klubchef fordert deshalb einen Runden Tisch mit Sportlandesrat Josef Geisler, den Bürgermeistern von Innsbruck, Wörgl und Langkampfen, sowie mit den relevanten Systempartnern aus dem Schwimmsport. Für ihn gelte es unmittelbar zwei Probleme zu lösen:

  1. Wie geht es mit dem Wave weiter und wo lernen die Kinder im Tiroler Unterland schwimmen?
  2. Wo bauen wir das 50 Meter Becken?

„Uns Neos ist es wichtig, dass die parteipolitische Inszenierung ein Ende hat und die Energie endlich in Lösungen gesteckt wird“,

nimmt Oberhofer den Sportlandesrat in die Pflicht.

Mehr Infos zum Thema Wörgler Wasserwelt gibt es hier. 
Die aktuellsten Meldungen aus dem Bezirk Kufstein gibt es hier. 

Die Freiheitlichen sehen die ÖVP in der Causa Wave in der Verantwortung.  | Foto: ZOOM.Tirol
 FPÖ- Landtagsabgeordneter Christofer Ranzmaier spricht von einer politischen Schmierenkomödie.  | Foto: Noggler/BB Archiv
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.