Bad Häring
Gründdenkende fordern Radweg über "Saufach" und "Kötsching"

GR Stefan Lettenbichler, Olga Schlechtleitner, Johann Hauber, Bürgermeisterkandidatin Priska Mair-Valentini, Cornelia Kröll-Toplitsch und Birgit Hüttenberger wollen einen Rad- und Gehweg, der sicher über den "Saufach" führt (v.l.) | Foto: Christoph Klausner
  • GR Stefan Lettenbichler, Olga Schlechtleitner, Johann Hauber, Bürgermeisterkandidatin Priska Mair-Valentini, Cornelia Kröll-Toplitsch und Birgit Hüttenberger wollen einen Rad- und Gehweg, der sicher über den "Saufach" führt (v.l.)
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GR Priska Mair-Valentini geht als Bürgermeisterkandidatin der "Gründenkenden" in Bad Häring an den Start. Der Ausbau der Rad- und Gehwege ist einer ihrer Schwerpunkte.

BAD HÄRING. Seit 20 Jahren ist Priska Mair-Valentini im Häringer Gemeinderat vertreten. In dieser Zeit hat sie bereits einiges angestoßen. So gehe das Spatzennest sowie das jetzige HäJu Jugendzentrum auf ihre Initiative zurück. Trotzdem wird sie nicht müde, dem Kurort weiterhin 'grüne' Impulse geben. Als Ziel haben sich die "Gründenkenden" rund um Bürgermeisterkandidatin Mair-Valentini diesmal drei Mandate vorgenommen.

"Der Rad- und Gehweg übern Saufach und über Kötsching nach Kirchbichl ist unser wohl wichtigstes Anliegen",

so Mair-Valentini. Das fordere man schon seit drei Perioden und da werde man auch nach wie vor nicht locker lassen, denn der Wunsch in der Bevölkerung sei diesbezüglich klar gegeben. Zwar gebe es einen Weg über den Saufach, dieser sei allerdings sehr steil und mit dem Rad bzw. mit einem Kinderwagen nicht zu empfehlen. 

"Eine fehlende Vision"

Das viele gute Ideen nie umgesetzt werden, ärgert die "Gründenkenden" ebenso. So sind derzeit nur zwei von acht ausgewiesenen Blühflächen im Ort angelegt. Ein fertiges Carsharing-Konzept ist laut Mair-Valentini ebenfalls wieder in der Schublade verschwunden. Hier wäre vorgesehen gewesen, dass man in Kooperation mit "floMOBIL" E-Autos zur Verfügung stellt, die vormittags als Dorftaxis und nachmittags frei genutzt werden können. Auch um das Haslacher Moor, welches als Naturdenkmal eingestuft ist, stehe es nicht allzu gut. Die umliegende Landwirtschaft sowie auch die mangelnde Pflege mache dem Moor zu schaffen. Daher fordert die grüne Bürgermeisterkandidatin, dass man künftig das Moor mehr beachtet und pflegt. Sie vermisse generell eine Vision, wie Bad Häring in zwanzig oder dreißig Jahren aussehen soll.

Geplanter Gewerbepark wirft Fragen auf

GR Stefan Lettenbichler sieht bei einigen Neubauten Versäumnisse seitens der Gemeindeführung. So seien weder beim Kindergarten noch beim Gemeindehaus Photovoltaik-Anlagen oder auch Radabstellplätze berücksichtigt worden - für Lettenbichler in Zeiten wie diesen ein absolutes No-Go.

"Klimaschutz ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen, bei uns in der Gemeinde aber noch nicht",

so der grüne Gemeinderat. Auch ein geplanter Gewerbepark sorgt bei den "Gründenkenden" für Unmut. Man wolle sich gegen solche Projekte nicht generell verwehren, erklärt Lettenbichler. Allerdings könne man nicht nachvollziehen, warum ein Einmann-Betrieb, der noch dazu einem VP-Gemeinderat zuzuordnen ist, nun 1.000 Quadratmeter an Fläche bekommen soll. Für dieses Vorhaben soll auch der Winterwanderweg sowie die Loipe verlegt werden. (klau)

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