Jetzt geht's los am Gradl-Areal

Bgm. Hedi Wechner zeigt am Modell, wie das zukünftige Areal aussehen wird.
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  • hochgeladen von Melanie Haberl

WÖRGL (mel). Vor knapp 20 Jahren wurde bereits darüber debattiert, wie man das Gradl-Areal hinter der Wörgler Stadtpfarrkirche besser nutzen kann. Im Laufe der Jahre wurden etliche Projektvorschläge diskutiert, verworfen, eingereicht und verbessert. Jetzt ist vorgesehen, am Gradl-Areal zwei Wohnblöcke mit insgesamt 72 Wohnungen zu errichten und in einem der Wohnblöcke eventuell noch einen Gastronomiebetrieb und ein Geschäft unterzubringen. Die Wohnungen sollen Mitte 2015 bezugsfertig sein.
Weiters werden in Zukunft im Gasthaus Neue Post direkt neben der Kirche eine Apotheke sowie Arztpraxen und ein Café untergebracht. Die Bauarbeiten dazu laufen bereits. Der Platz zwischen den Wohnblöcken und der Kirche soll als autofreier öffentlicher Platz mit Bänken gestaltet werden. In der Tiefgarage unter dem Grundstück sind neben Parkplätzen für die Bewohner auch 30 öffentliche Parkplätze vorgesehen. Die Zufahrt zur Tiefgarage erfolgt über die Friedhofsstraße, und die Pfarrgasse ist mit einer Breite von drei Metern für Fußgänger begeh- sowie für Radfahrer befahrbar.

Archäologische Funde
Nach den ersten Arbeiten im Frühjahr 2013 erfolgte ein Baustopp im Sommer. "Es wurden archäologische Ausgrabungen vorgenommen, die alte Gemäuer eines Bauernhofes aus dem 15. Jahrhundert zum Vorschein brachten", so Bürgermeisterin Hedi Wechner (SPÖ). Jetzt wurden die Rodungs- und Bauarbeiten fortgesetzt, noch im Dezember sollen der Musikpavillon und das Gasteigerhaus abgerissen werden.

3000 LKWs voller Aushub
Ende Jänner beginnen die Aushubarbeiten, bei denen Bodenmaterial in der Menge von 3000 LKW-Ladungen wegtransportiert wird. Dabei wird es zum Teil zu Verkehrsbehinderungen und Umleitungen kommen, über die wir rechtzeitig informieren werden.
Der Rohbau der beiden Wohnblöcke soll bereits im Sommer 2014 fertig sein. Hinter dem Tagungshaus wird außerdem ein Spielplatz entstehen.

Kleine Oase in der Stadt

Wie der autofreie Platz zwischen Wohnblöcken und Kirche genau aussehen wird, muss der Gemeinderat noch entscheiden. "Wir werden den Platz nach Maßgabe unserer finanziellen Mittel gestalten", erklärt Hedi Wechner. Sie wünscht sich aber ein kleines begrüntes "Juwel" mitten in der Stadt. Eine Baumpflanzung erweist sich jedoch als schwierig, da sich direkt unter dem Platz die Tiefgarage befindet. Neben einer Bepflanzung sind Bänke und eventuell ein Brunnen im Gespräch. "An diesem Ort könnten wir auch kleinere Veranstaltungen, wie zum Beispiel ein Platzkonzert, abhalten", überlegt Wechner.

Kommentar: Neues Leben für das Gradl Areal in Wörgl

Wo: Gradl - Anger, Brixentaler Straße, 6300 Wörgl auf Karte anzeigen
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