Diskussion
Kufsteiner Spitzenkandidaten sprechen über Jugendthemen
Jugendgemeinderat lud junge Kufsteiner Wähler und Wählerinnen zu online Podiumsdiskussion mit Spitzenkandidaten der wahlwerbenden Listen ein. Verkehr, Fortgehmöglichkeiten und Umwelt wurden diskutiert.
KUFSTEIN. Viele junge Wähler geben 2022 in der Stadt Kufstein zum ersten Mal ihre Stimme bei Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen ab. Zu einer dieser Wählergruppe gewidmeten Podiumsdiskussion kamen Kufsteins Spitzenkandidaten am Dienstag, den 22. Februar im Kultur Quartier zusammen.
Organisiert wurde die Veranstaltung vom Jugendgemeinderat gemeinsam mit Harald Stoiber, dem Leiter des Bereiches Kinder und Jugend der Stadt Kufstein. Das gemeinsame Ziel: jungen Bürgern und Bürgerinnen eine Unterstützung bei der Wahlentscheidung zu geben.
Livestream, auch in Schulen
Diese bekamen sie in Form einer Onlineveranstaltung. Acht Vertreter der zehn Listen, die in Kufstein zur Wahl antreten, beantworteten Fragen und diskutierten über für die Jugend relevante Themen. Interessierte konnten die Podiumsdiskussion live auf www.kufstein.gv.at mitverfolgen.
Diese Möglichkeit nutzten auch einige Lehrer und Lehrerinnen in der Festungsstadt und planten die Übertragung im Unterricht mit ein. Sechzig Bildschirme loggten sich für den Livestream ein, wobei die Veranstalter von rund 600 teilnehmenden Sehern und Seherinnen ausgeht.
Themen der jungen Wählerschaft
Im Fokus standen die Jugendthemen, die die Stadt aktuell beschäftigen. Allen voran das Thema öffentlicher Verkehr und Lösungsvorschläge für einen Öffi-Ausbau in Kufstein. Sehr konkret wurde es auch beim Thema Fischergries: hier diskutierten die Kandidaten, ob dieser als öffentlicher Raum autofrei werden soll.
Das Thema "Ausgehen" wurde von den Kandidaten und der Kandidatin im Rahmen der Podiumsdiskussion ebenfalls diskutiert: Sie erörterten konkrete Möglichkeiten, um das Nachtleben und die Ausgehmöglichkeiten für Jugendliche in der Stadt zu verbessern. Dabei vielen Schlagworte, wie die Attraktivierung von Plätzen, Awareness-Teams für eine sicherere Partyszene oder auch die Schaffung eines neuen Kinos mit zusätzlichen Flächen für die Gastronomie.
Biodiversität und Frauen
Weitere Fragen, die den Jungwählern und Jungwählerinnen den Nägeln brennen, waren Teil der Diskussion, wie jene danach, was eine Stadt wie Kufstein tun kann, um der Biodiversitätskrise Herr zu werden. Auch das Thema Gewalt an Frauen wurde diskutiert. Moderator Harald Stoiber warf zudem die Frage ein, wie man Frauen sowie Mädchen motivieren könnte, sich politisch zu engagieren und diese damit an "dieselbe Stelle" wie die Männer bringen könnte.
Die jungen Zuseher und Zuseherinnen hatten im Anschluss die Möglichkeit, sich aktiv über den Instagram Account des Jugendgemeinderates zu beteiligen und Fragen zu stellen. Sie wollten wissen, wie die Kandidaten zu folgenden Themen stehen: Errichtung eines Tierheims in Kufstein, Transparenz bzw. Offenlegung der Wahlkampfkosten und "LGBTQI+-Community". Der Live-Stream ist ab Ab dem 23. Februar nachzusehen auf https://www.youtube.com/c/KufsteinTirol. (bfl)
Die acht Kandidaten/-innen:
- Bgm. Martin Krumschnabel (Spitzenkandidat, die Parteifreien, Liste 1)
- Stefan Pribylla (Vertreter, Team Walter Thaler GKL, Liste 2)
- Thomas Krimbacher (Spitzenkandidat, Wir Kufsteiner, Liste 3)
- Stefan Graf (Spitzenkandidat, die Grünen, Liste 4)
- Daniel Veselinovic (Jugendvertreter, SPÖ Kufstein, Liste 5)
- Lukas Blunder (Spitzenkandidat, MFG Kufstein, Liste 6)
- Galip Kus (Spitzenkandidat, Stimme der Bürger, Liste 7)
- Birgit Obermüller (Spitzenkandidatin der NEOS Kufstein, Liste 8)
- Richard Salzburger (Spitzenkandidat, die Stadtpartei, Liste 9)
- Christofer Ranzmaier (Spitzenkandidat, FPÖ Kufstein, Liste 10)
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