Erzbischof gratulierte zu wissenschaftlichem Blick
HLW-Maturantinnen erhielten Preise für Diplomarbeiten

Für das Diplomarbeitsthema „Sterben in Würde“ erhielten drei HLW-Absolventinnen des letzten Jahres den Erzbischof-Kothgasser-Preis (v.l.n.r.): Prof. Barbara Wörter, Alt-Erzbischof Dr. Alois Kothgasser, Isabell Lechner, Flora Pfurtscheller, Sheima Machackova und Prof. Matthias Auer.  | Foto: Erzdiözese Salzburg
  • Für das Diplomarbeitsthema „Sterben in Würde“ erhielten drei HLW-Absolventinnen des letzten Jahres den Erzbischof-Kothgasser-Preis (v.l.n.r.): Prof. Barbara Wörter, Alt-Erzbischof Dr. Alois Kothgasser, Isabell Lechner, Flora Pfurtscheller, Sheima Machackova und Prof. Matthias Auer.
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  • hochgeladen von Klaus Adolf Steidl

Die aktuelle Diskussion in Medien und Politik hat Schülerinnen bei ihrem Abschluss offensichtlich stark inspiriert: „Sterben in Würde – Ethische und medizinische sowie wirtschaftliche und rechtliche Aspekte der Sterbebegleitung und der Sterbehilfe“ – mit dieser Diplomarbeit (DA) für ihre Matura im Fach Katholische Religion konnten drei Maturantinnen der HLW Kufstein – Isabell Lechner, Sheima Machackova und Flora Pfurtscheller – den ersten Platz beim Erzbischof-Dr.-Alois-Kothgasser-Preis für sich entscheiden.

Den obersten Platz am Podest teilen sie sich mit Anna Schnitzer vom MORG Grödig. Für ihre Leistung unter dem Titel „Hospiz- und Palliative Care von Kindern und Jugendlichen“ zeichnete die Jury auch diese junge Frau mit einem ersten Platz aus. Geehrt wurde weiters Clara Herzog vom Akademischen Gymnasium in der Stadt Salzburg für ihre Arbeit zum Thema „Form und Vergleich des Prozesses Jesu in den vier Evangelien“.
Dotiert ist der Preis heuer mit insgesamt 1.200 Euro.

Erzbischof Kothgasser freute sich über wissenschaftlichen Blick

Zur Preisübergabe reiste der emeritierte Erzbischof von Salzburg, Alois Kothgasser, persönlich von seinem Wohnsitz in Tirol an. Da die Ehrung unter seinem Namen und Schirm zum siebenten Mal stattfand, sagte er: „Es ist mir ein Anliegen, dass der Weg junger Leute in die Wissenschaft gut begleitet ist und Freude macht.“ Damit lobte er die Religionslehrerinnen und -lehrer, welche die Preisträgerinnen bei ihren Diplomarbeiten unterstützt und angeleitet haben. Mit Wohlwollen nahm er wahr, dass sich zwei der prämierten Arbeiten mit dem sehr aktuellen Thema Sterbebegleitung bzw. Palliative Care beschäftigen. Er erinnerte sich an seine ersten Jahre als Bischof, in denen er in Innsbruck den Aufbau eines Hospizes begleitete. „Es ist ein großer Dienst an den Menschen, die ihr Leben langsam Gott übergeben“, sagte er.

Jury-Entscheid fiel einstimmig aus

Bereits im Dezember tagte die Jury online; in die Bewertung flossen beispielsweise die Aktualität des Themas ein, die Praxisrelevanz, der theologische Gehalt und die kritische Auseinandersetzung mit dem gewählten Thema.
Die Übergabe der Preise fand nun in Präsenz im erzbischöflichen Gymnasium Borromäum statt. „Die Jury ist darin übereingekommen, dass es heuer zwei gleichwertige erste Preise geben soll und einen zweiten Preis“, erklärte Jury-Vorsitz und Fachinspektor Herbert Tiefenthaler die Vergabe.

Preise zum siebenten – und letzten – Mal verliehen

Der Erzbischof-Dr.-Alois-Kothgasser-Preis wurde geschaffen, um in der Öffentlichkeit die Leistungen, Erfolge und Stärken der Maturantinnen und Maturanten, die im Rahmen des katholischen Religionsunterrichts unter der professionellen Begleitung einer Religionslehrperson eine vorwissenschaftliche Arbeit bzw. eine Diplomarbeit verfassen, abzubilden. Bereits zum siebenten Mal hat die Erzdiözese Salzburg Maturantinnen und Maturanten für ihre Arbeiten aus dem Bereich des katholischen Religionsunterrichts prämiert. Mit Blick auf seinen 85. Geburtstag am 29. Mai gab Kothgasser bekannt, die Agenden nun in andere Hände legen zu wollen.

Text: Erzdiözese Salzburg

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