Coronavirus
Ebbser Firma 3Con produziert in USA nun OP-Mäntel

Tiroler 3Con Mitarbeiter in den USA zeigen, wie die OP-Mäntel produziert werden.  | Foto: 3Con
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Von der Automobilindustrie ins Gesundheitswesen: US-Niederlassung der Tiroler Firma 3Con stellt nun OP-Mäntel für amerikanische Krankenhäuser her. 

WIXOM, EBBS (red). Not macht bekanntlich erfinderisch. Als in die Amerikanischen Behörden in Detroit nach einer Lösung für Lieferengpässe bei Schutzbekleidung suchte, sprang eine US-Niederlassung der Ebbser Firma 3Con ein. Sie stellt nun in Wixom OP-Mäntel her.
Die Kernkompetenz der Firma 3Con besteht eigentlich in der Entwicklung und Fertigung von Sonderanlagen für die führende Automobilindustrie – dies auf der ganzen Welt. Sowohl im Headquarter in Ebbs inTirol als auch in den Niederlassungen in Wixom im US-Bundesstaat Michigan, aber auch in Mexiko und China werden hochinnovative Technologien zur Serienproduktion von Automobilinterieur ausgearbeitet und umgesetzt. Im Werk von Michigan sorgen zehn top ausgebildete Tiroler Fachkräfte gemeinsam mit ihren insgesamt fünfzig Mitarbeitern für den Übersee-Erfolg von 3Con in Nordamerika.

Tiroler Mitarbeiter halfen bei Umstellung

Die Covid-19-Pandemie hatte auch in den USA Lieferengpässe zur Folge. Deswegen suchten die Behörden in Detroit nun innerhalb kürzester Zeit einen Partner zur Herstellung von OP-Mänteln. Ihre Bestimmung: US-amerikanische Krankenhäuser. Die Firma 3Con erarbeitete als bekannter Automatisierungsprofi sofort an einem Fertigungskonzept für die Herstellung steriler OP-Kittel.
Nach der Auftragserteilung wurde die 3Con-Produktionshalle schließlich über Nacht in eine Fertigungsstraße umfunktioniert und die Produktion der OP-Mäntel konnte beginnen. Durch ihren Einsatz und ihr technische Expertenwissen hatten die zehn Tiroler Mitarbeiter der US-Niederlassung maßgeblichen Anteil an der außergewöhnlich schnellen und gelungenen Umsetzung des Auftrags.

Produktion soll rund um die Uhr laufen

Die ersten 4.000 Stück der wichtigen Berufsbekleidung für Ärzte und Krankenhauspersonal wurden bereits von 3Con ausgeliefert. Laut Roman Pumpernick, dem Betriebsleiter des US-amerikanischen 3Con-Werks, wird die Produktion der Mäntel weiter sukzessive hochgefahren und in den nächsten Wochen auf ein Drei-Schicht-Modell umgestellt werden. Gearbeitet wird dann rund um die Uhr, 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche. Dadurch soll es möglich werden, bis zu 30.000 OP-Mäntel pro Woche herzustellen.
Die Behörden und Krankenhäuser in Detroit dankten dem Unternehmen und verlautbarten unisono: "Wir sind der Firma 3Con unglaublich dankbar, dass sie sich uns im Kampf für den Schutz des Gesundheitspersonals an vorderster Front anschließt und uns so kraftvoll unterstützen kann."

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