Kaiserweis
Kaiserwinkl und Untere Schranne werden zur "Käseregion"
Der Verein "Kaiserweis" startet eine Zusammenarbeit mit dem Regionalmanagement KUUSK und den beiden TVBs Kufsteinerland und Kaiserwinkl. Gemeinsam will man die Region zu einer wahren "Käseregion" machen.
BEZIRK KUFSTEIN, BEZIRK KITZBÜHEL. In den Regionen Kaiserwinkl und Untere Schranne gibt es 15 käseproduzierende Betriebe. Diese enorme Dichte an Käserein ist einzigartig in Österreich. Nicht nur deshalb hat man die "Käseregion Kaiserweis" ins Leben gerufen. In Kooperation mit dem Regionalmanagement KUUSK und den beiden Tourismusverbänden (Kufsteinerland und Kaiserwinkl) hat man es sich zum Ziel gesetzt einen gemeinschaftlichen Auftritt und Kooperation der einzelnen Betriebe zu ermöglichen. Der Auftakt-Workshop zu dem Projekt fand bereits im Juni statt. Finanziell gefördert wird der Aufbau der "Käseregion" wird durch Land, Bund und die Europäische Union.
"Dieses Zusammenspiel aller regionalen Akteure ist ein bedeutender Mehrwert der Käseregion",
betont Josef Ritzer, Obmann des Regionalmanagements KUUSK. Denn nicht nur die Käsebetriebe, sondern auch die Konsumentinnen und Konsumenten, die Gastronomie sowie auch die Tourismuswirtschaft würde von der Heumilch geprägten Heimat profitieren, so Ritzer.
Käse und Kultur
In der "Käseregion" gibt es eine kulinarische Landkarte. Diese besteht aus Haubenküchen, Hausmannskost und erlesenen Bioprodukten.
"Kultur und Kulinarik lässt sich nicht trennen",
sagt Sabine Mair, Geschäftsführerin des TVB Kufsteinerland. So sei für Mair eine ehrlich gelebte Kulinarik jene Esskultur, die sich nicht davor scheut, sich neu zu erfinden und dennoch untrennbar mit der Bergwelt verbunden bleibt, aus der sie hervorgeht. Vor allem auch durch den einzigartigen Heumilchkäse und die Innovationskraft der regionalen Produzentinnen und Produzenten habe sich das Thema Kulinarik zu einem Schwerpunkt in der touristischen Wahrnehmung in der Region entwickelt, ergänzt Thomas Schönwalder, Geschäftsführer des TVB Kaiserwinkl den touristischen Aspekt.
Wichtigstes Außenhandelsprodukt
Auch der wirtschaftliche Aspekt ist ein großer, den das Produkt Käse in der "Käseregion" darstellt. "Die Käsewirtschaft ist direkt mit jener der Milch verbunden und deshalb ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der heimischen Landwirtschaft", unterstreicht Michael Jäger, Vorstand im Verein "Kaiserweis" und zugleich auch Käseproduzent. So wäre neben dem hohen Pro-Kopf-Konsum von Käse innerhalb der Landesgrenzen, der Käse mit einem Exportwert von 661,5 Millionen Euro zu verzeichnen. Damit sei das Produkt Käse das wichtigste Außenhandelsprodukt, insbesondere am deutschen Markt, ergänzt Jäger. Zudem wird mit den kurzen Transportwege der Betriebe innerhalb der Region der Klimaschutz und die Nachhaltigkeit schon seit jeher gelebt.
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