Projekt
Kinder erleben in der Wirtschaftskammer Kufstein "Energie"

Verena Weiler, Geschäftsführerin der Fachgruppe Energiehandel Tirol, und Manfred Hautz, WK-Bezirksobmann für Kufstein, schauten den Schülern und Schülerinnen in Kufstein über die Schulter.  | Foto: Barbara Fluckinger
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  • Verena Weiler, Geschäftsführerin der Fachgruppe Energiehandel Tirol, und Manfred Hautz, WK-Bezirksobmann für Kufstein, schauten den Schülern und Schülerinnen in Kufstein über die Schulter.
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Schulen des Bezirks stellen sich in WK Kufstein im Rahmen des Projekts "KiERa" unterschiedlichsten Fragen zum Thema Energie. Damit will man der Klimaproblematik erfolgreich begegnen.

KUFSTEIN, BEZIRK KUFSTEIN. Klimaschutz, klimaneutral und Energieeffizienz – Begriffe wie diese und ähnliche kreisen aktuell auf Grund der Energie- und Klimakrise täglich in unserem Umfeld. Was dahinter steckt und was die Begriffe bedeuten können Schüler am 7. und 8. Februar in der Wirtschaftskammer Kufstein direkt vor Ort erleben – das beim Gang "in die Koje".
Dahinter steckt ein Projekt der Wirtschaftskammer Tirol. Die Fachgruppe des Energiehandels lädt heuer bereits zum zweiten Mal zu "KiERa", dem Kinder-Erlebnis-Raum Energie. In Kufstein sind es 200 Schüler und Schülerinnen im Alter von 8 bis 11 Jahren aus dem ganzen Bezirk, die 2023 die Möglichkeit haben, am Projekt teilzunehmen. In ganz Tirol sind es heuer 1.800 Schüler und Schülerinnen. Es werden die unterschiedlichsten Fragen rund um das Thema Energie behandelt. "Die Kinder berichten zum einen abends den Eltern, was sie tagsüber erleben und zum anderen sind die Kinder auch die Entscheidungsträger von morgen", erklärt Verena Weiler, Geschäftsführerin der Fachgruppe Energiehandel Tirol, die Hintergründe und die Motivation zum Projekt.

"Energie" ein Gesicht geben

Ein großes Ziel ist es, dem komplexen Begriff "Energie" ein Gesicht zu geben und die Vielfalt der Energieformen aufzuzeigen.

"Technologieoffenheit ist für uns als Branche besonders wichtig. Wir sind der Ansicht, dass nur mit einem guten Mix der unterschiedlichen Technologieformen die Klimawende gelingen kann und auch die Herausforderungen der nächsten Jahre gemeistert werden können",

sagt Weiler. Die Branche (Fachgruppe Energiehandel Tirol) forsche stark daran, klimaneutrale Kraftstoffe (E-Fuels) auf den Markt zu bringen, wobei diese aus überschüssiger Wind- und Sonnenenergie gewonnen werden können. "Die können auch 1:1 im Verbrennungsmotor eingesetzt werden", erklärt Weiler. 

Am 7. und 8. Februar lernen die Schülerinnen und Schüler aus dem Bezirk Kufstein viel rund um das Thema „Energie“.   | Foto: Barbara Fluckinger
  • Am 7. und 8. Februar lernen die Schülerinnen und Schüler aus dem Bezirk Kufstein viel rund um das Thema „Energie“.
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Schüler lösen Aufgaben

Die Klassen der ausgewählten Schulen besuchen einzeln die Wirtschaftskammer, wo sie ein aus mehreren Holzkojen bestehender Raum erwartet. Auf den Wänden der Kojen befinden sich unterschiedliche Spiele und Quizze mit Fragen wie: Was ist Energie überhaupt? Wo brauchen wir sie? Wie viel brauchen wir davon? Wie können wir Energie sparen? Welche neuen Technologien gibt es? Zuerst bekommen die Kinder klassenweise eine Einführung in das Thema, danach gilt es für sie, zu Entdecken, zu Erforschen und richtig zu Kombinieren. Über zwei Tage bleiben diese wissensvermittelnden Spiele in der Bezirksstelle und warten darauf, von den Schülern und Schülerinnen gelöst zu werden. Im Bezirk Kufstein sind 2023 folgende Schulen bei diesem Projekt mit dabei: VS Kufstein Stadt, MS Brixlegg, VS Kufstein-Zell, MS Breitenbach und das BG/BRG Kufstein

Positive Rückmeldungen

Die Resonanz ist durchaus positiv, auch was die Bandbreite der im Projekt vorgestellten Energieformen betrifft. "Für uns war letztes Jahr das Positive, dass viele von den Lehrpersonen überrascht waren, welche Vielfalt an Möglichkeiten, an Energie und Produktion es gibt", erklärt Manfred Hautz, WK-Bezirksobmann für Kufstein, und nennt als ein Beispiel die sich technologisch rasch weiterentwickelnden Wärmepumpen. Auch Weiler bestätigt, dass es heuer eine noch größere Nachfrage der Schulen als im Vorjahr gegeben habe, dies auch weil das Thema an Brisanz gewonnen hat. 
Das Projekt soll auch wieder im nächsten Winter stattfinden, so viel steht fest. Vielmehr noch könnte es auch auf andere Bundesländer in Österreich ausgeweitet werden, derzeit findet es nur in Tirol statt.

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