Nach Hamsterkäufen
Lage bei Lebensmittelhändlern im Bezirk Kufstein hat sich beruhigt

Rund vierzig Soldaten des Österreichischen Bundesheeres packten diese Woche in der Spar-Zentrale Wörgl kräftig mit an. Im Bild der österreichische Biathlet Dominik Landertinger, der beim Lebensmittelhändler Spar ebenfalls mithalf.  | Foto: Sport-LZ Hochfilzen
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  • Rund vierzig Soldaten des Österreichischen Bundesheeres packten diese Woche in der Spar-Zentrale Wörgl kräftig mit an. Im Bild der österreichische Biathlet Dominik Landertinger, der beim Lebensmittelhändler Spar ebenfalls mithalf.
  • Foto: Sport-LZ Hochfilzen
  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

Nach der Welle an Hamsterkäufen hat sich die Lage in Lebensmittelläden des Bezirks wieder beruhigt. In der Spar-Zentrale in Wörgl hilft auch das Bundesheer mit. 

BEZIRK KUFSTEIN (bfl). Teilweise leergeräumte Regale, lange Schlangen, in denen sich Einkaufswägen und Kunden aneinander reihten, sowie kiloweise Klopapier auf dem Förderband – das erlebten Lebensmittelhändler im ganzen Bezirk Kufstein kurz vor und zu Beginn der ersten Woche mit der in Tirol verhängten, de facto Ausgangssperre.
Eine kuriose Ausnahmesituation, die selbst viele Händler überrascht haben dürfte. "Die Hamsterkäufe vergangenes Wochenende waren auch im Bezirk Kufstein enorm. So etwas haben wir noch nie erlebt. Das war wie Weihnachten, Silvester, Ostern und Muttertag zusammen", erklärt Spar-Unternehmenssprecherin Nicole Berkmann. Mittlerweile habe sich die Lage allerdings wieder beruhigt, die Menschen hätten verstanden, dass man alles genügend vorrätig habe und lieferfähig sei. 

Plexiglaswände werden installiert

Wie viele andere Unternehmen, ist Spar derzeit damit beschäftigt, die Mitarbeiter in den Lebensmittelgeschäften noch besser zu schützen. So sollen bis spätestens Ende nächster Woche bzw. bis zum 28. März in allen 1.500 Spar-, Eurospar- und Interspar-Märkten Plexiglaswände an den Kassen installiert werden.

Hinzugezogene Mitarbeiter und Bundesheer helfen

Die Handelskette Rewe, zu der auch der heimische Billa gehört, sucht derzeit ob der hohen Nachfrage nach zusätzlichen Mitarbeitern. Anders sieht es bei Spar aus: Das Unternehmen hat in Zeiten wie diesen seine eigenen Hervis-Mitarbeiter hinzugezogen, die ja gerade nicht in ihren Märkten arbeiten können. Sie helfen im ersten Notfall aus. "Man kann sich aber trotzdem bei uns über www.spar.at/karriere melden, wenn man mithelfen möchte. Wir kommen bei Bedarf gerne darauf zurück", so Berkmann. 
In dieser Woche unterstützen auch rund vierzig Soldaten des Bundesheeres die Spar-Mitarbeiter im Großhandelslager der Zentrale in Wörgl bei Zusammenstellung der Lebensmittel für die Spar-Geschäfte.

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