790.000 Euro
Land unterstützt Herstellung von Antibiotika in Kundl

Auf Antrag von LH Anton Mattle und Wirtschaftslandesrat Mario Gerber werden vonseiten des Landes weitere 790.000 Euro für Sandoz in Kundl bereitgestellt.  | Foto: Land Tirol/Die Fotografen
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Land steuert weitere 790.000 Euro für Sandoz bei: Mit Beihilfe sollen neue Herstellungs- und Kontrollverfahren initiiert werden. 

KUNDL, BEZIRK KUFSTEIN, TIROL. Das Land Tirol unterstützt Sandoz in Kundl mit weiteren 790.000 Euro an Beihilfen. Ziel ist es, die Herstellung von Antibiotika weiterzuentwickeln. Konkret soll die Prozesstechnologie für die Herstellung von Antibiotika weiter optimiert werden.

Seit 75 Jahren

Dabei kann Sandoz auf eine lange Tradition in diesem Bereich blicken, schon seit mehr als 75 Jahren wird hier Penicillin – eine der am längsten verwendeten Antibiotika-Formen – hergestellt. Die Produktion in Tirol soll weiterhin gesichert werden. 
Die aktuelle Förderung wird im Zuge der Kooperationsvereinbarung mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG) gewährt, das über die gemeinsame, verstärkte Forschungsförderung der Firma Sandoz.

50 Millionen bis Ende 2024

Alles in allem gehen bis Ende nächsten Jahres 50 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln an das Unternehmen zur Verfügung gestellt. Seitens des Landes Tirol kommen hier fünf Millionen Euro. Rund 3,6 Millionen Euro der Landesbeihilfen wurden bereits für konkrete Forschungsprojekte von Sandoz gewährt.

Durch die Beihilfe des Landes soll die Prozesstechnologie für die Antibiotika-Herstellung in Kundl weiter verbessert werden.  | Foto: Novartis
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Mehr Widerstandsfähigkeit 

Mit der Förderung will das Land eine höhere Unabhängigkeit Europas in diesem Bereich erreichen.

"Wir stärken die Widerstandsfähigkeit Tirols und unsere Unabhängigkeit gegenüber anderen Ländern. Mit der Unterstützung der weiteren Investitionen von Sandoz durch die öffentliche Hand wollen wir dazu beitragen, dass die einzige verbliebene Penicillin-Produktion Europas am Standort Tirol gehalten und weiter modernisiert wird. Diese Investitionen stärken die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Tirol und erhöhen unsere Resilienz“,

betont LH Mattle. Die aktuellen, weiteren Beihilfen des Landes sowie der FFG werden für neuartige Herstellungs- und Kontrollverfahren verwendet, die zur ständigen Produktion von Filmtabletten beitragen sollen.

Erhalt hat enorme Bedeutung

Das Fortbestehen der letzten in dieser Form verbliebenen Penicillin-Produktion Europas und der westlichen Welt in Kundl hat eine enorme Bedeutung. Dabei geht es um die Versorgungssicherheit, eine Stärkung des Standortes und die Sicherung von Arbeitsplätzen in Tirol. 

„Im Sinne der Versorgungssicherheit als auch der Stärkung des Wirtschafts- und Life Science-Standorts Tirol setzen wir alles daran, die Antibiotikaherstellung in Kundl zu erhalten und weiter auszubauen",

betont LR Gerber. "Nicht zuletzt sind international agierende Unternehmen wie Sandoz das Aushängeschild des heimischen Wirtschaftsstandortes. Darüber hinaus werden durch die weiteren Investitionen für Sandoz auch zahlreiche Arbeitsplätze gesichert und viele neue geschaffen", so Gerber abschließend. 

Mehr zu Sandoz

Der Produktionsstandort in Kundl wurde im Jahr 1946 gegründet, wobei mit der Gewinnung und Herstellung von Penicillin und anderen Antibiotika pro Jahr rund fünf Millionen Österreicher versorgt werden können. Rund 2.700 Mitarbeiter und Mitarbeiternnen sind in Österreich tätig. Der Export erfolgt in rund 100 Länder weltweit. 

Weitere Beiträge aus und rund um Kundl findest du hier.
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