Generalversammlung
Maschinenring Kufstein startet neues Geschäftsfeld
Bei einer Generalversammlung vom Maschinenring Kufstein, wurde neben den Neu- und Wiederwahlen, auch die Gründung eines neuen Ingenieurbüros präsentiert.
KIRCHBICHL. Neu- und Wiederwahlen der Vereinsfunktionäre vom Maschinenring Kufstein, gab es Mitte April, im Rahmen einer Generalversammlung, im E3 Wirtschaftspark in Kirchbichl. Dabei gaben Obmann Hannes Dengg und Geschäftsführer Josef Unterweger einen umfassenden Blick in das vergangene Geschäftsjahr des Maschinenrings. Zudem wurde mit "Bokura", dem Ingenieurbüro für bodenkundliche Baubegleitung und Rekultivierungen, ein neues Geschäftsmodell vorgestellt.
"Bokura" – Zum Schutz der Böden
Mit neuen, originellen Dienstleistungen stellt der Maschinenring Kufstein seine Kompetenz unter Beweis – Der Schutz wertvoller Böden, als die wichtigste Ressource für die Landwirtschaft, hat für den Maschinenring schon immer eine große Bedeutung. Mit der Gründung des Ingenieurbüros für bodenkundliche Baubegleitung und Rekultivierung wurde an dieser Stelle nun ein weiterer Schritt gesetzt.
„Der Boden ist neben dem Wasser und der Luft eines der drei wichtigsten Umweltmedien. Gerade im Rahmen von Bauvorhaben wird hier oft irreversibler Schaden angerichtet. Mit uns als Partner für die bodenkundliche Baubegleitung von der Planung bis zur Rekultivierung können wir sicherstellen, dass die Böden für unsere Landwirte nach einer Rekultivierung wieder Ertrag bringen“,
erklärt Manuel Kaufmann, der das Ingenieurbüro leitet.
Geschätzter Partner Kufsteiner Bauern
Auch im abgelaufenen Jahr ging hervor, wie wichtig der Maschinenring als Partner der Landwirtschaft im Bezirk ist: Derzeit zählt man 1308 Mitgliedsbetriebe.
„Obwohl die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe sinkt, freuen wir uns wieder über einen Mitgliederzuwachs. Über 80 % der Kufsteiner Bauern sind Maschinenring-Mitglieder. Mit dieser Mitgliederdichte liegen wir tirolweit an der Spitze. Noch wichtiger ist aber, dass der allergrößte Teil dieser Mitglieder wirklich aktiv ist und als Dienstleister oder Auftraggeber eingebunden ist“,
berichtet Geschäftsführer Josef Unterweger. Auch die Unterstützung der Bäuerinnen und Bauern im Bezirk in Notfällen, sei eine der wichtigsten Aufgaben des Maschinenrings Kufstein. So wurden allein im Rahmen der sozialen Betriebshilfe 4.800 Stunden geleistet. Im Jahr 2022 waren sechs Zivildiener auf neun Betriebe im Einsatz und im Rahmen des Projektes "Freiwillig am Bauerhof" werden aktuell 17 Kufsteiner Betriebe unterstützt.
"Mit über 3,5 Millionen Euro, die an Bäuerinnen, Bauern, Dienstleister bzw. die ländliche Bevölkerung ausgezahlt werden, ist der Maschinenring ein wichtiger und verlässlicher Arbeitsgeber in der Region “,
so Unterweger weiter. Trotz herausfordernder Bedingungen konnten in den gewerblichen Bereich Winterdienst, Grünraumpflege und Personalbereitstellung, gute Ergebnisse erzielt werden. Obmann Hannes Dengg bedankte sich bei der Generalversammlung noch bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Dienstleistern und auch den treuen Kundinnen und Kunden.
Obmann mit neuen Stellvertretern
Bei den Neuwahlen setzt der Maschinenring Kufstein auf Beständigkeit und Weiterentwicklung. Obmann Hannes Dengg wurde mehrheitlich für eine vierte Funktionsperiode wiedergewählt. An seiner Seite stehen zwei junge, engagierte Landwirte als Stellvertreter: Gottfried Radinger aus Langkampfen und Sebastian Kofler aus Brandenberg.
Zum Abschluss der Veranstaltung gab es noch Ehrungen verdienter Funktionäre, ein interessantes Kurzreferat von Peter Frank (FH) rund um das Thema Eingriffe in Böden, sowie Grußworte der zahlreich erschienenen Ehrengäste.
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